Hockey Punkten können, nicht müssen

Hockey · Der GHTC reist in der Hockey-Bundesliga am Wochenende zum Tabellendritten Mannheimer HC. Das bereits erspielte Punktepolster nimmt dem Aufsteiger den Druck. Auch der RSV ist mit seiner bisherigen Ausbeute zufrieden.

 Jung-Gladbacher gegen Ex-Gladbacher: Tillman Pohl (rechts) verfolgt den ehemaligen GHTC-Kapitän Christoph Menke, der jetzt für Rot-Weiß Köln stürmt. Der GHTC erkämpfte sich vergangenen Sonntag ein 2:2.

Jung-Gladbacher gegen Ex-Gladbacher: Tillman Pohl (rechts) verfolgt den ehemaligen GHTC-Kapitän Christoph Menke, der jetzt für Rot-Weiß Köln stürmt. Der GHTC erkämpfte sich vergangenen Sonntag ein 2:2.

Foto: hockeyimage.net

Die Szenen waren beinahe identisch. Mit einem präzisen Schlenzer halbhoch in die linke Ecke verwandelte Tom Grambusch am vergangenen Wochenende zwei Strafecken. Zunächst zur 2:1-Führung beim 8:1-Kantersieg über den SC Frankfurt und am Tag darauf zum 1:1 beim 2:2 gegen Rot-Weiß Köln. Somit hatte der 17-jährige Verteidiger maßgeblichen Anteil an den vier Punkten, die der Gladbacher HTC am Doppelwochenende sammelte. Und Trainer André Schiefer sagte nicht nur wegen dessen Treffer: "Er spielt trotz seines Alters schon wie ein alter Hase."

Fünf Punkte aus vier Spielen

Doch der GHTC hat eine ganze Reihe von Jungspunden, die erstaunlich gut in ihre erste Saison im Hockey-Oberhaus gefunden haben. Und die mit gesteigertem Selbstvertrauen die Aufgabe beim Mannheimer HC (Samstag, 17 Uhr) angehen können. "Wir sind stolz darauf, mit dieser jungen Truppe schon fünf Punkte nach vier Spielen geholt zu haben. Wir fahren mit der Gewissheit nach Mannheim, auch dort punkten zu können", sagt Schiefers Trainerkollege Jan Klatt.

Der Aufsteiger hat nach dem 1:4 zum Auftakt in Harvestehude drei überzeugende Partien abgeliefert. Und die Nachwuchsspieler wie Linksverteidiger Tom Grambusch, Rechtsverteidiger Florian Pelzner oder die Offensivspieler Tillman Pohl und Florian Scholten hatten maßgeblichen Anteil am Erfolg. Hinzu kommen Torhüter Lennart Küppers (ein Spiel) sowie Leon Johenneken, Max Silanoglu und Johannes Samulowitz, die noch auf ihren ersten Einsatz warten. "Es ist jetzt von Vorteil, dass alle in der Rückrunde der vergangenen Zweitligasaison schon ihre Erfahrungen im Herrenbereich gesammelt haben", sagt Schiefer. Und Klatt fügt hinzu: "Das Punktepolster tut uns gut. So sind wir jetzt nicht unter Zugzwang, in Mannheim punkten zu müssen."

Auch beim Rheydter Spielverein sorgt die Punkteausbeute derzeit für Erleichterung. In den vergangenen beiden Jahren waren vier Zähler, die der RSV nun bereits nach drei Spielen der Zweitliga-Saison gesammelt hat, das Hinrundenergebnis. "Das ist gut für die Moral", sagt Trainer Roy Bax, der eine gelöste, aber konzentrierte Stimmung im Training ausgemacht hat. Schließlich hat der RSV am Wochenende mit Schwarz-Weiß Köln (Sa., 16 Uhr) und dem Kahlenberger HTC (So., 14 Uhr) zwei kampfstarke Gegner. "Ich denke schon, dass wir kämpfen und dagegenhalten können. Wir müssen unsere Energie nur richtig und klug einsetzen", sagt Bax, der ebenso einige ganz junge Spieler in seinen Reihen hat. "Und sie können sich nur entwickeln, wenn sie auch spielen."

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