Handball Premiere beim TVK, Borussia will oben bleiben

Handball · Es ist eine lange Fahrt aus Lübeck nach Korschenbroich. Christian Voß nahm sie gestern auf sich, um seine neue Mannschaft das erste Mal zu trainieren. Der neue Trainer des tief im Abstiegssumpf steckenden TV Korschenbroich hat nur zwei Einheiten Zeit vor dem Spiel gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim.

 TVK-Trainer Christian Voß hat nur zwei Einheiten mit dem Team.

TVK-Trainer Christian Voß hat nur zwei Einheiten mit dem Team.

Foto: KN

Die Einheiten am Dienstag und Mittwoch besprach er am Telefon mit Kapitän Simon Breuer. Viel Zeit hat er nicht, dennoch braucht der TVK dringend Punkte im Klassenkampf.

"Ich möchte so schnell wie möglich einige Dinge, die schon gut funktionieren kombinieren mit einigen Sachen, die ich mitbringe", sagt der 41-Jährige, für den es die erste Bundesliga-Station als Trainer ist. "Im Wesentlichen geht es erst einmal darum, eine gute und stabile Deckung hinzustellen und daraus dann mit hohem Tempo nach vorne zu spielen." Womöglich muss er neben den Langzeitausfällen Mathias Deppisch und Björn Marquardt auch Christoph Piske ersetzen.

Den Linkshänder plagen Rückenprobleme. Und dann kommt in Friesenheim auch noch eine Mannschaft, die in der vergangenen Saison noch in der Ersten Liga spielte. Der von Ausfällen geplagte Absteiger hat am vergangenen Wochenende seine Niederlagen-Serie beendet. Das sollte Korschenbroich auch tun. Denn der Rückstand zum rettenden Platz 15 beträgt bereits vier Punkte. "Ich spreche nicht davon, dass ein Spiel gewonnen werden muss. Wir wollen die Partie gegen Friesenheim für uns entscheiden", sagt Voß.

In der Oberliga reist Tabellenführer Borussia zum nächsten Spitzenspiel. Bei der DJK Adler Königshof könnten die Gladbacher ihre Spitzenposition festigen. Trainer Zoran Cutura beobachtete den Gegner unter der Woche in Aldekerk. "Wir können sie nur mit unserer Deckung packen", sagt Cutura. "Wir müssen starke Nerven zeigen, da sind die Erfahrenen gefordert." Erstmals kann er wieder auf Gerrit Stassen zurückgreifen, dadurch wird die Abwehr variabler. "Es wäre gut, noch einen Konkurrenten auswärts zu besiegen", meint Cutura. "In der Oberliga aber ist entscheidend, gegen die Kleinen keine Punkte zu lassen."

(angr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort