Poolbillard in Neuwerk Wieso der 1. PBC unter dem Niederlande-Lockdown leidet

Billard · Am Wochenende unterlag der 1. PBC Neuwerk in der 2. Poolbillard-Bundesliga dem Spitzenreiter SG Johannesberg mit 2:4. Möglicherweise wäre ohne den Lockdown in den Niederlanden mehr für die Neuwerker drin gewesen.

 Kann momentan nicht trainieren: Huidji See, 1. PBC Neuwerk.

Kann momentan nicht trainieren: Huidji See, 1. PBC Neuwerk.

Foto: Tom Ostermann

0:7 und 2:9. Selten war der niederländische Poolbillardspieler Huidji See so chancenlos wie beim Spiel seines 1. PBC Neuwerk in der 2. Bundesliga gegen die SG Johannesberg. Dass der 10-Ball-Weltmeister von 2011 im ersten Spiel des neuen Jahres so hohe Niederlagen einstecken musste, lag aber nicht nur am starken Auftreten des Spitzenreiters, sondern auch an seiner aktuellen Lebenssituation.

Denn der 40-jährige Huidji See wohnt in seinem Heimatland, den Niederlanden, die sich seit Wochen in einem strikten Corona-Lockdown befinden. „Huidji kann seit Wochen nicht trainieren, weil es wegen der aktuellen Situation für ihn keine Möglichkeit in den Niederlanden gibt“, erklärt PBC-Mannschaftsführer Martin Steinlage. Da er pro Strecke 300 Kilometer nach Neuwerk benötigt und deshalb lediglich für die monatlichen Spiele vor Ort ist, bietet auch das Training in Deutschland keine Alternative. „Mit Huidji in Topform hätten wir eine Chance gegen Johannesberg gehabt, so war leider nicht mehr drin.“ Am Ende unterlag der 1. PBC Neuwerk dem Tabellenführer der 2. Bundesliga mit 2:4 – Dennis Stadler holte im Einzel und im Doppel, gemeinsam mit Martin Steinlage, die beiden Neuwerker Punkte.

Grund zu jubeln gab es für die Neuwerker an diesem Wochenende trotzdem, denn die Partie gegen den BV Mörfelden-Walldorf ging mit 5:1 deutlich an die Gastgeber. Da gewann dann auch Huidji See beide Doppel mit Dennis Stadler und seinem niederländischen Kollegen Quinten Pongers. Weiter geht es für den Zweitligisten am 19. und 20. Februar gegen Schlusslicht 1. PBC Sankt Augustin II.

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