1. PBC Neuwerk mit besonderer Serie Die „Shootout-Könige“ der 2. Poolbillard-Bundesliga

Poolbillard · Nach vier Spieltagen in der 2. Bundesliga musste der 1. PBC Neuwerk bereits dreimal ins Shootout. Und dreimal gingen die Neuwerker als Sieger hervor, stehen mit nunmehr neun Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Nun kommt es zum Spitzenspiel gegen den Tabellenführer.

 Michael Voglhuber vom 1. PBC Neuwerk.

Michael Voglhuber vom 1. PBC Neuwerk.

Foto: Tom Ostermann

Die Saison in der 2. Poolbillard-Bundesliga ist noch jung, erst vier von insgesamt 14 Spieltagen haben stattgefunden. Dennoch hat sich der 1. PBC Neuwerk bereits insgeheim einen besonderen Spitznamen verdient: die „Shootout-Könige“.

Bei einem Poolbillard-Match tragen beide Teams mindestens sechs Spiele gegeneinander aus – in den Disziplinen 8-, 9-, 10-Ball, 14.1, sowie zwei Doppel. Sollte es nach diesen sechs Spielen 3:3-Unentschieden stehen, bekommen beide Mannschaften einen Punkt, im sogenannten Shootout wird dann der Sieger ausgespielt, der dann einen weiteren Zusatzpunkt für die Tabelle einfährt. „Dieser Modus bei Gleichstand ist bei den wenigsten Spielern beliebt. Es ist ein schwieriger Stoß in einer absoluten Drucksituation – alle Blicke sind auf dich gerichtet“, sagt Michael Voglhuber, Geschäftsführer beim 1. PBC Neuwerk und Spieler in der 2. Bundesliga.

Nach vier Spieltagen zeichnet sich allerdings ab – die Neuwerker Spieler haben kein allzu großes Problem mit diesem Shootout. In drei von vier bestrittenen Partien stand es in dieser Saison 3:3-Unentschieden – und der 1. PBC konnte alle drei Duelle für sich entscheiden und jeweils den Extrapunkt einfahren. So auch wieder am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den BSV Playhouse FFB. 1:2 lagen die Neuwerker nach der Hinrunde in Rückstand, drehten die Partie dann aber noch und behielten im Shootout die Oberhand.

Auch am Sonntag lagen die Neuwerker gegen den BSV Filderstadt zunächst mit 1:2 zurück. Doch erneut drehte der 1. PBC, der an beiden Tagen auf die verletzte Chantal Stadler verzichten musste, die Partie – diesmal sogar glatt. Nach drei Siegen in Folge stand der 4:2-Erfolg über Filderstadt auf dem Tableau. Damit rangieren die Neuwerker aktuell mit neun Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, zwei Zähler hinter Spitzenreiter BC Siegtal. Gegen den Tabellenführer spielt der 1. PBC am nächsten Spieltag im Dezember, eine „richtungsweisende Partie“, wie Voglhuber sagt. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt, daher ist das Polster von neun Punkten schon sehr gut für uns. Mal sehen, wie wir uns gegen Siegtal schlagen.“ Dann wird es auch zu einem pikanten Aufeinandertreffen kommen: Beim kommenden Gegner steht seit dieser Saison Martin Steinlage im Kader. Steinlage ist zweiter Vorsitzender beim 1. PBC, tritt seit dieser Saison aber für die Konkurrenz in der 2. Bundesliga an.

Im November findet aufgrund der Deutschen Meisterschaft kein Liga-Spieltag statt, ein Duell gegen Martin Steinlage wird es aber trotzdem schon geben. Die Auslosung zur ersten Runde der DM hat die interessante Partie zwischen Steinlage und Michael Voglhuber ergeben.

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