Poolbillard 1. PBC Neuwerk stellt sich zur kommenden Saison neu auf

Poolbillard · Mit dem Saisonverlauf in der 2. Bundesliga ist der PBC zufrieden. Dennoch gibt es zur neuen Saison einen Schnitt in der Mannschaft. Langjährige Spieler stehen dann nicht mehr zur Verfügung. Einen großen Erfolg feierte derweil Chantal Stadler.

 Martin Steinlage hat am Wochenende das letzte Bundesliga-Spiel für den 1. PBC Neuwerk bestritten.

Martin Steinlage hat am Wochenende das letzte Bundesliga-Spiel für den 1. PBC Neuwerk bestritten.

Foto: Tom Ostermann

Ein letztes Mal hat es Martin Steinlage sich und den anderen bewiesen: Im Duell des 1. PBC Neuwerk gegen die SG Johannesberg, Tabellenzweiter in der 2. Poolbillard-Bundesliga, konnte sich Steinlage in der Disziplin 8-Ball gegen Erik Köhler durchsetzen und damit einen versöhnlichen Abschluss finden, auch wenn die Neuwerker am Ende mit 2:4 unterlagen. Nach 25 Jahren als Bundesliga-Spieler wird Steinlage ab der kommenden Saison kürzertreten.

„Wenn ich ehrlich bin, fehlten mir nach so einer langen Zeit auch ein wenig die Motivation und der Spaß“, erklärt Steinlage, der zudem zweiter Vorsitzender beim Neuwerker Poolbillard-Verein ist. Diese Rolle wird Martin Steinlage aber auch in Zukunft weiterhin ausführen. „Ich bleibe dem Verein erhalten, meine Frau spielt ja auch noch beim 1. PBC. Nur in der 2. Bundesliga werde ich nicht mehr antreten.“

Mit Steinlage werden auch Hudji See und Quinten Pongers nicht mehr für den 1. PBC in der 2. Bundesliga spielen. „Auch die beiden sind schon lange im Verein, wohnen zudem in den Niederlanden. Wir haben jetzt gemeinsam entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen“, erklärt Steinlage.

In ihrer letzten gemeinsamen Saison, die mit der Niederlage gegen die SG Johannesberg zu Ende gegangen ist, waren die Neuwerker oft von personellen Problemen geplagt. Corona erschwerte die Teilnahme – insbesondere der niederländischen Spieler – am Bundesligabetrieb.

„Wir konnten sehr viele Partien nicht mit unserer Stammbesetzung austragen und mussten häufig auf Ersatzspieler zurückgreifen“, sagt Steinlage. Aus diesem Grund sei auch der vierte Tabellenrang am Ende ein erfreuliches Ergebnis. „Bei Brotdorf und Johannesberg war von Beginn an klar, dass die zu stark sein werden. Möglicherweise wäre der dritte Platz ein Ziel gewesen. Doch bei diesem Saisonverlauf können wir am Ende zufrieden sein“, sagt Martin Steinlage.

Für den neuen Zweitliga-Kader des 1. PBC bleibt lediglich Dennis Stadler den Neuwerkern erhalten. Hinzu kommen zur nächsten Saison seine Frau Chantal Stadler, Michael Voglhuber und Harald Besancon. Insbesondere Chantal Stadler hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt. Die Mönchengladbacherin setzte sich vor knapp zwei Wochen beim 9-Ball Grand Prix in Düsseldorf überraschend durch und feierte einen furiosen Erfolg. Insgesamt nahmen 36 Damen aus ganz Deutschland am hoch dotierten Wettbewerb der Deutschen Billard-Union teil. Dabei warf Stadler unter anderem die amtierende Deutsche Meisterin Diana Stateczny im Viertelfinale aus dem Wettbewerb. Im Endspiel traf die Spielerin des 1. PBC auf Michaela Schorn, die ebenfalls überraschend den Einzug ins Finale gefeiert hatte. Dort setzte sich Chantal Stadler am Ende klar mit 5:2 durch. Neben dem Turniersieg und dem Preisgeld sicherte sich Stadler damit die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.

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