Leichtathletik Plötzlich eine falsche Spitzengruppe

Große Überraschung: Der 38-jährige Uwe Scheithauer vom LT Volksgarten gewann den Halbmarathonlauf beim TV Einigkeit Holt in für ihn starken 1:16,09 Stunden vor Christoph Bohnen (1:17,09, MLG) und Ralf Laermann (1:18,22, VSV Grenzland). Silke Optekamp (MG) war überlegene Siegerin der 31 Frauen in 1:27,35.

„Das war mein erster Lauf auf dieser Distanz“, freute sich Scheithauer über sein Debüt. 2006 hatte er noch das Zehn-Kilometer-Rennen gewonnen. Als er sich etwas erholt hatte, meinte er: „Es war auf jeden Fall anstrengender, als den Zehner zu laufen.“ Die Zeit war ordentlich: „Ich hatte mich nicht gezielt auf Halbmarathon vorbereitet, aber länger darf es auch nicht mehr sein. Das war das Höchste meiner Gefühle.“ Die Spitzengruppe der 143 Starter fiel zwischen sechs und sieben Kilometern auseinander. „Wir waren etwas irritiert, weil Halbmarathonlauf plötzlich vor uns waren“, schilderte Scheithauer: Sie wurden aber bald überholt; der reguläre Rennverlauf war wieder hergestellt.“ Und wie waren sie vor die Spitzengruppe gekommen? Sie waren einen Teil der Runde auf der Spur des Zehn-Kilometer-Rennens gelaufen. Einer war Burkhard Backes (6., 1:18,46, MLG): „Ich dachte, die Strecke wäre geändert worden.“ Er und die anderen waren so nicht die volle Halbmarathondistanz (21,1 km) gelaufen.

Der 53-jährige Brüggener Burkhard Müller gewann die Zehn Kilometer (129 Läufer) in 39:12 Minuten. Ein Verfolger hatte ihn mehrmals attackiert und abgebremst. „Das machst du nicht noch einmal“, warnte er. Er holte dennoch 36 Sekunden Vorsprung auf den 20 Jahre jüngeren Sascha Kremers (TV 1848) heraus.

(RP)
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