Lokalsport Odenkirchen und Mennrath sind Favorit

Hallenfussball · Heute startet auch für die Senioren die Hallenstadtmeisterschaft. Wir beantworten zuvor die wichtigsten Fragen.

 Überraschungsteams der 34. Auflage: Rekordsieger 1. FC (gelbe Trikots) schied in der Vorrunde aus, Odenkirchen (rot) wurde Stadtmeister.

Überraschungsteams der 34. Auflage: Rekordsieger 1. FC (gelbe Trikots) schied in der Vorrunde aus, Odenkirchen (rot) wurde Stadtmeister.

Foto: diwi (Archiv)

Nach dem Auftakt bei den Junioren rollt heute ab 18 Uhr auch bei den Senioren in der Jahnhalle wieder der Ball, in der 35. Auflage der Hallenstadtmeisterschaft geht es um den Wanderpokal der Rheinischen Post. Doch was ist diesmal vom Turnier zu erwarten, außer einer brechend vollen Halle und vielen Toren? Wir haben uns bemüht, die wichtigsten Fragen zu beantworten.

Wer sind in diesem Jahr die Favoriten?

Im Vorjahr wurde Victoria Mennrath als A-Ligist erst im Finale gestoppt, stieg danach auf dem Feld auf, verstärkte sich und spielt inzwischen auch in der Bezirksliga eine gute Rolle. Nicht nur deshalb taucht das Team von Simon Netten in nahezu jeder Favoriten-Prognose auf. Das gilt in gleichem Maße allerdings auch für den Titelverteidiger aus Odenkirchen, der ebenso eine Klasse weiter oben in der Landesliga zu den Spitzenteams zählt. Alle übrigen Mannschaften reihen sich dahinter ein. Die Mennrather begeisterten im Vorjahr das Publikum, und eine Wiederholung dieses starken Auftritts strebt der Vorsitzende Wolfgang Platen auch diesmal an. Direkt in die Endrunde soll es natürlich für beide gehen.

Wie sieht es bei Rekordsieger 1. FC aus?

Im Vorjahr erlebten die Westender mit dem Vorrunden-Aus und Platz vier in der Gruppe ein historisches Debakel. In der neuen Saison hat sich das Trainer-Team mit Markus Horsch und Wolla Brück frühzeitig verabschiedet, inzwischen hat der bisherige A-Jugend-Coach Benedict Weeks das Ruder übernommen. Vorgänger Horsch, der pikanterweise als Teammanager ausgerechnet nach Mennrath wechselt, schätzte den Kader des FC für die Halle nicht überragend ein. "Wir sind nicht mit vielen guten Hallenspielern gesegnet. Daher würde ich in unserer Gruppe den PSV als Favorit sehen", sagte er vor der Trennung. Jedenfalls werden allgemein auch dem FC, Giesenkirchen und dem Rheydter SV Chancen eingeräumt.

Gibt es einen Geheimfavoriten?

Auch A-Ligisten haben sich schon in die Siegerliste in der Jahnhalle eingetragen, zuletzt gelang dies Viktoria Rheydt im Jahr 2015. Im Jahr 2004 sicherte sich der SC Hardt den Titel mit Trainer Raimund Schleszies, und der kehrte im Sommer als Trainer nach Hardt zurück. Als Dritter sind die Hardter bestes Gladbacher Team der Kreisliga A, die junge Truppe dürfte in der Halle hungrig sein. Chancen könnten aber auch der Polizei SV und Fortuna haben. Mit Türkiyemspor und Wickrathhahn gibt es zudem zwei exzellent besetzte B-Ligisten. Hier wäre ein Sieg allerdings Turnier-Premiere.

Welche Auswirkungen hat die Einführung des Futsal-Balles auf die Stadtmeisterschaft?

Das wird man abwarten müssen. Die Banden werden auf jeden Fall keine große Rolle mehr spielen. Ob Furious Futsal als einzige Futsal-Mannschaft davon profitieren wird, sehen selbst die Futsaler eher skeptisch. In einer Gruppe ohne B- und C-Ligisten hält es Teammanager Bünyamin Türkhan für schwierig, die gute Vorjahresleistung zu wiederholen, als das Team knapp an der Zwischenrunde scheiterte.

Was gibt es sonst Neues?

Am Hallenmikrofon gibt es ein Comeback: Dieter Kauertz, der in diesem Job früher schon jahrelang gemeinsam mit dem legendären Bernd Schoemann überzeugte, kehrt an der Seite von Axel Tillmanns an den Sprecherstand zurück. Schon im Vorjahr hatte er wieder phasenweise ausgeholfen.

(kpn)
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