Lokalsport Odenkirchen geht gegen Viersen als Favorit ins Heimspiel

Fussball · Feiern dürfte Landesligist Odenkirchen 05/07 schon vor dem Anpfiff zum letzten Heimspiel in diesem Jahr, das auch gleichzeitig das letzte Spiel in einer außergewöhnlich erfolgreichen Hinrunde ist. Auf jeden Fall gehen die Odenkirchener mindestens als Fünfter in die Rückrunde, von der noch zwei Spieltage in diesem Jahr ausgetragen werden.

Ein Sieg in diesem letzten Heimspiel scheint programmiert, denn Gegner ist der Tabellenvorletzte 1. FC Viersen. "Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir drei Punkte so im Vorbeigehen mitnehmen können. Wir müssen in jedem Spiel alles geben, sonst bekommen wir Probleme. Die bittere Niederlage in Benrath sollte uns Warnung genug sein", sagte Trainer Kemal Kuc.

Zwei Odenkirchener freuen sich auf dieses Spiel besonders. Einmal Tayfun Yilmaz, der 18 Monate in Viersen spielte, bevor er nach Odenkirchen wechselte. Eike Broens spielte zwei Jahre am Hohem Busch. "Viersen war für mich wichtig. Ich wohne jetzt in Odenkirchen und bin auch deshalb gewechselt. Die Entwicklung unserer Mannschaft hat mich sehr positiv überrascht, und ich komme langsam auch in Schwung", sagte Broens. Beide werden sicherlich besonders ehrgeizig in die Partie gehen.

Das ist überhaupt von der Mannschaft zu erwarten. Nach den glänzenden Vorstellungen an der Beller Mühle, die den vierten Platz in der Heimtabelle einbrachten, wird sich das Team sicher mit einer guten Leistung von seinem Publikum verabschieden wollen. Bei einem Sieg klettert man automatisch auf Platz zwei in der Heimstatistik. Kuc weiß zwar, dass er und seine Spieler Beachtliches geleistet haben, ist aber dennoch überrascht: "Mit einer solchen Entwicklung habe ich nicht gerechnet. Die Jungs haben immer eine tolle Einstellung gezeigt. Jeder hat einen Schritt nach vorne getan. Das durfte man vor drei Jahren in dieser Form kaum erwarten."

Gerade deshalb darf man Viersen nicht unterschätzen und an den nur 13 Punkten messen, die der Traditionsklub auf dem Konto hat. Trainiert wird der FC inzwischen von Daniel Saleh, der im Vorjahr Giesenkirchen als Aufsteiger in der Bezirksliga auf Platz zwei führte. Er wechselte als Sportlicher Leiter an den Hohen Busch, übernahm dort auch das Traineramt, nachdem man sich von Steve Jäck getrennt hatte. "Wir sind Außenseiter und wollen daraus das Beste machen", sagte Saleh.

Ins Zeug legen wird sich auch Odenkirchens Christoph Spinrath, denn für ihn dürfte es einer seiner letzten Einsätze im Odenkirchener Trikot sein. Er wird wohl in der Winterpause zum VfL Jüchen wechseln, bei dem er schon zuvor eine Saison gespielt hat. "Wir werden ihm nichts in den Weg legen", sagt Odenkirchens Sportlicher Leiter Mathias Komor. Er schließt nicht aus, dass er den Kader noch einmal erweitern wird: "Es wäre schön, wenn wir noch ein oder zwei Spieler verpflichten könnten. Wir werden das aber auf keinen Fall auf Biegen und Brechen versuchen. Dringend nötig ist das nicht."

(RP)
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