Union Nettetal empfängt TuRu Düsseldorf Der Kampf um die kleine Meisterschaft

Fussball-Oberliga · 47 Punkte in der Oberliga markieren schon jetzt die beste Saison in der Nettetaler Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg über TuRu Düsseldorf würde die Schwan-Elf den ersten Platz in der Abstiegsrunde sichern – und damit die inoffizielle Meisterschaft feiern.

 Die Mannschaft des SC Union Nettetal spielt die beste Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg gegen TuRu Düsseldorf kann sich die Schwan-Elf die inoffizielle Meisterschaft der Abstiegsrunde sichern.

Die Mannschaft des SC Union Nettetal spielt die beste Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg gegen TuRu Düsseldorf kann sich die Schwan-Elf die inoffizielle Meisterschaft der Abstiegsrunde sichern.

Foto: Heiko van der Velden

Dass der SC Union Nettetal in der Oberliga Niederrhein einmal um eine Meisterschaft mitspielen würde, hätten sich die Verantwortlichen wohl noch nicht einmal in den kühnsten Träumen ausgemalt. Zwar ist es nur die inoffizielle und nicht ganz erst gemeinte Meisterschaft der sogenannten „Abstiegsrunde, dennoch bestätigt es den seit Jahren kontinuierlichen und erfolgreichen Weg, den man in Nettetal geht.

Bereits vor drei Wochen konnten die Unioner den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen und somit das Saisonziel frühzeitig erreichen. Mit derzeit 47 Punkten hat man den eigenen Punkterekord in der Oberliga bereits um vier Zähler übertroffen und kann diese Punktzahl in den verbliebenen zwei Partien noch weiter ausbauen. Als nächste Hürde haben die Nettetaler nun die 50-Punkte-Marke vor der Brust. Sollte auch dieser Meilenstein erreicht werden, wäre die kleine Meisterschaft perfekt. Mit einem Sieg am Pfingstmontag gegen TuRu Düsseldorf, die aktuell Tabellenzweiter mit 45 Punkten sind, wäre dieses Ziel noch vor dem letzten Spieltag erreicht. Das vorletzte Heimspiel der Nettetaler ist damit gleichzeitig auch der erste Matchball um diesen Titel.

„Wir haben in der Hinrunde in Düsseldorf Punkte liegen lassen, die unnötig waren. Wir haben daher noch eine Rechnung offen und wollen am Montag genau so auftreten, wie in den letzten Spielen. Wir sind äußerst motiviert, unsere Heimserie gegen TuRu fortzusetzen“, erklärte Trainer Andreas Schwan.

Mit der Begegnung gegen Düsseldorf beginnt für das Nettetaler Team auch die letzte Woche der laufenden Saison. Nach zwei Trainingseinheiten unter der Woche, stand am Freitag für Spieler, Trainerteam und Vorstand ein gemeinsamer Mannschaftsabend an, was den guten Zusammenhalt aller Beteiligten in Nettetal verdeutlichte. Dies ist sicherlich auch eines der Geheimrezepte für den Erfolg in den vergangenen Jahren. „Das hat sich die Mannschaft nach der anstrengenden und erfolgreichen Saison einfach verdient und bringt uns auch nicht aus unserem Fokus für Montag raus“, sagte Schwan.

Verzichten müssen die Nettetaler auch weiterhin auf die rotgesperrten Pascal Schellhammer und Leonard Lekaj. Dagegen kehrt der zuletzt aus privaten Gründen verhinderte Florian Wolters zurück in den Union-Kader. Ansonsten bleibt die personelle Lage, wie bereits in den letzten Wochen, weiterhin angespannt. Äußerst positiv hervorzuheben ist, dass die Mannschaft – egal in welcher Konstellation sie zusammengespielt hat – Leistung auf den Platz bringen konnte. „Das zeigt einfach, wie eng die Truppe beisammen ist und wie die Jungs sich weiterentwickelt haben. Wenn bei uns ein Spieler ausfällt, werfen wir einfach den nächsten hinein“, so Schwan.

SCU-Coach Andreas Schwan (l.) präsentiert den Neuzugang Max Köhler. Der junge Mittelfeldspieler kommt aus Beeck nach Nettetal.

SCU-Coach Andreas Schwan (l.) präsentiert den Neuzugang Max Köhler. Der junge Mittelfeldspieler kommt aus Beeck nach Nettetal.

Foto: Heiko van der Velden

Unterdessen haben die Verantwortlichen unter der Woche mit Max Köhler einen weiteren Neuzugang für die Saison 2022/23 präsentiert. Der 18-Jährige wechselt von der U19-Mannschaft des Regionalliga-Absteigers FC Wegberg-Beeck an die Christian-Rötzel-Kampfbahn. Köhler ist im zentralen Mittelfeld flexibel einsetzbar und überzeugte die Verantwortlichen im Probetraining. „Max hat als Stammspieler durch gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Daher war er von einigen Oberligisten umworben, aber hat sich bewusst für einen Wechsel nach Nettetal entschieden, da junge Spieler bei uns nachweislich eine Chance bekommen. Er möchte bei uns den Einstieg in den Seniorenfußball machen und wir sehen in ihm das Potenzial, sich durch und mit uns gemeinsam weiterzuentwickeln“, sagte Trainer Schwan über den Neuzugang.

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