1. FC Mönchengladbach verliert Jahresabschluss Rückschlag zur Unzeit

Fußball-Oberliga · Gegen Schlusslicht Sterkrade-Nord sollte das Jahr erfolgreich beendet werden. Stattdessen zeigt sich der 1. FC Mönchengladbach in der 1. Halbzeit von der Rolle – am Ende steht eine bittere 0:1-Pleite, die man nun mit in die Pause nimmt.

 Trainer Stephan Houben war vor allem mit der 1. Halbzeit seiner Mannschaft nicht einverstanden. Für das Ziel Klassenerhalt war die Niederlage ein Dämpfer.

Trainer Stephan Houben war vor allem mit der 1. Halbzeit seiner Mannschaft nicht einverstanden. Für das Ziel Klassenerhalt war die Niederlage ein Dämpfer.

Foto: Heiko van der Velden

Der 1. FC Mönchengladbach hat sich mit einer 0:1-Niederlage beim Tabellenletzten Spvgg Sterkrade-Nord in die Winterpause verabschiedet. Die Elf von Trainer Stephan Houben hatte sich viel vorgenommen für das wichtige letzte Spiel im Jahr 2021. Doch am Ende standen die Westender zum elften Mal in dieser Saison mit leeren Händen da und rutschen in der Tabelle sogar hinter den Sterkradern auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

In einer munteren Partie sahen die gut 150 Zuschauer im Nordler Park an der Lütticher Straße in Oberhausen zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Während das Chancenplus im ersten Durchgang auf Seiten der Hausherren war, erspielte sich Mönchengladbach im zweiten Durchgang vermehrt Torchancen und hätte aufgrund dieser Phase mindestens einen Punkt verdient gehabt.

Trainer Houben war nach dem Spiel enttäuscht über die Leistung seines Teams. „Das war die schlechteste erste Halbzeit, die ich je gesehen haben. Dafür entschuldigt auch nicht die zweite Halbzeit. Die erste Halbzeit ist unverzeihbar, da lasse ich auch keine Entschuldigung zu“, sagte der FC-Coach, der trotz seiner Roten Karte aus der Vorwoche am Sonntag auf der Trainerbank platznehmen durfte.

Houben hatte gleich zu Beginn ein ungutes Gefühl, was den Spielausgang anging. „Ich habe bereits nach drei Minuten gemerkt, dass wir nicht im Spiel sind“, sagte er. Wenige Spielminuten später wurde sein ungutes Gefühl dann auch bestätigt. Als sich der Sterkrader Mahmoud Nuno El-Dorr im Strafraum gegen gleich vier Mönchengladbacher durchsetzte, sorgte dieser nach Doppelpass mit Oguzhan Cuhaci in der 11. Minute für das frühe 1:0 der Hausherren. In der Folge konnte sich der 1. FC dann bei Torwart Solomon Martins bedanken, dass das Ergebnis nicht bis zur Pause auf 4:0 anwuchs.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste wie verwandelt aus der Kabine. Nach einer knappen halben Stunde fiel dann fast das 1:1 durch Kaies Alaisame (57.), dessen Schussversuch allerdings von Mats Müller auf der Linie geklärt wurde. Der eingewechselte Metin Türkay (68.) traf nach toller Direktabnahme die Torlatte. Nur zehn Minuten nach seiner Einwechselung musste der Mönchengladbacher Emre Caraj (75.) dann das Feld vorzeitig wieder verlassen. Nach einem Foul an ihm sah der Mittelfeldspieler nach Tätlichkeit vom Schiedsrichter die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß von Marcel Lüft (76.) lenkte Sterkrades Torwart dann mit den Fingerspitzen an die Latte.

„Das Ergebnis ist natürlich eine Katastrophe. Wenn die Saison zu Ende ist und uns ein Punkt fehlt, um die Klasse zu halten, dann haben wir diesen heute verloren. Mit 14 Punkten wären wir richtig gut im Rennen gewesen, jetzt sind es elf. Wir müssen gucken, dass wir den Kader noch einmal verändern“, sagte Houben.

Für die Spieler geht es mit Laufplänen dann bereits am Montag, den 3. Januar 2022, wieder mit der Vorbereitung los. Das erste gemeinsame Training auf dem Platz hat Houben für Mittwoch, den 19. Januar, angesetzt. Am darauffolgenden Sonntag steht dann das Testspiel beim Bezirksliga-Spitzenreiter SC Victoria Mennrath an.

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