Nettetal vor Heimspiel gegen Cronenberg Schwan warnt vor „Trainereffekt“ beim Gegner

Fussball-Oberliga · Union Nettetal empfängt am Sonntag den Cronenberger SC. Dieser steckt im Abstiegskampf, hat nun allerdings einen Ex-Profi als Trainer. Unions Coach Andreas Schwan will den Gegner daher nicht unterschätzen.

 Andreas Schwan, Trainer von Union Nettetal, will im letzten Heimspiel des Jahres einen weiteren Sieg holen. Gegner ist der Cronenberger SC.

Andreas Schwan, Trainer von Union Nettetal, will im letzten Heimspiel des Jahres einen weiteren Sieg holen. Gegner ist der Cronenberger SC.

Foto: Heiko van der Velden

Der SC Union Nettetal empfängt im letzten Heimspiel des Jahres den Cronenberger SC, der unter der Woche Ex-Profi Kai Schwertfeger als neuen Trainer präsentierte. Zuvor war Ferdi Gülenc Anfang November von seinem Amt zurückgetreten, Co-Trainer Christian Bialke führte seitdem beim abstiegsbedrohten Klub interimsweise die Mannschaft. Schwertfeger gehörte zuletzt dem Trainerteam des Ligakollegen TVD Velbert an und kam zu seiner aktiven Zeit unter anderem als Profi für Fortuna Düsseldorf, Karlsruher SC, Hansa Rostock und Alemannia Aachen zum Einsatz. Nettetals Trainer Andreas Schwan glaubt, dass der „Trainereffekt“ die Motivation der Cronenberger Mannschaft positiv beeinflusst könnte. Er will sich daher keinesfalls von der aktuellen Tabellensituation des Gegners blenden lassen.

Während sich der SC Union Nettetal mit 28 Punkten als Tabellenachter im gesicherten Mittelfeld befindet, rangiert Nettetals kommender Gegner mit lediglich zwölf Punkten auf Tabellenplatz 19. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwölf Punkte. Seit fünf Spielen sind die Cronenberger zudem ohne Punktgewinn, seit drei Spielen ohne eigenen Treffer.

„Cronenberg ist eine Mannschaft, die über das Kollektiv kommt und die man nie abschreiben darf, weil sie mit einer gewissen Mentalität und Körperlichkeit spielt. Cronenberg hat genug oberligaerfahrene Spieler im Team und daher auch immer die Qualität zu punkten“, sagt SCU-Coach Schwan. Allerdings haben die Wuppertaler mit 14 erzielten Toren die schlechteste Offensivbilanz der Liga. Nettetals Offensivabteilung kommt dagegen auf 30 Tore. Allerdings dürfte Schwan bei seiner Aussage noch das Hinspiel der vergangenen Saison in Erinnerungen haben, bei dem sein Team die Partie trotz 1:0-Führung in der Schlussphase noch mit 1:2 verlor. Das Rückspiel gewannen die Nettetaler dagegen auf eigenem Platz deutlich mit 5:0.

„Für uns ist es ein wichtiges und zugleich schweres Heimspiel. Ich erwarte einen Gegner, der uns alles abverlangen wird. Wir haben das Ziel, dass wir zwei gute Halbzeiten auf den Platz bringen und gegen einen direkten Konkurrenten punkten“, so Schwan.

Durch einen Sieg könnte das junge Team der Nettetaler seinen Mittelfeldplatz weiter festigen. „Egal wie die Personallage diese Woche aussieht, da müssen wir durch. Ich bin mir sicher, dass wir uns über die Bedeutung dieses Spiels bewusst sind“, erklärt Schwan. Zwar begann er mit seiner Mannschaft ab Dienstag mit der inhaltlichen Spielvorbereitung, dennoch war es auf dem Trainingsplatz nicht so voll wie sonst. Die Erkältungswelle hatte auch vor der Mannschaft des SC Union Nettetal keinen Halt gemacht. Von daher ist es noch offen, wie das Gesicht der Mannschaft am Sonntag aussieht. Doch Schwan ist von der Breite seines Kaders überzeugt: „Das ist sicherlich auch ein Grund dafür, warum wir 28 Punkte auf unserem Konto haben.“

In den beiden weiteren Spielen des Jahres müssen die Nettetaler dann zweimal auswärts ran. Nach dem Duell bei Aufsteiger SV Sonsbeck (11. Dezember) geht die Reise zum Abschluss des Jahres zur Spvg Schonnebeck (17. Dezember).

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