Gegner auf „Augenhöhe“ in der Oberliga Der 1. FC hat gute Erinnerungen an Velbert

Oberliga Niederrhein · Beim 1. FC Mönchengladbach führt der Weg zum Erfolg in der Oberliga über die mannschaftliche Geschlossenheit. Deshalb beschwört Trainer Erdogan „Dony“ Karaca vor dem Heimspiel gegen den SC Velbert das Kollektiv. An das Spiel im Vorjahr wird man sich beim 1. FC gerne erinnern.

 Erdogan "Dony" Karaca, Trainer des 1, FC Mönchengladbach, hofft auf ein erneutes Erfolgserlebnis gegen Velbert.

Erdogan "Dony" Karaca, Trainer des 1, FC Mönchengladbach, hofft auf ein erneutes Erfolgserlebnis gegen Velbert.

Foto: Heiko van der Velden

Beim 1. FC Mönchengladbach scheint in dieser Saison einiges anders zu laufen. Mit mehr Professionalität und Struktur wirkt das Team in der Oberliga nun deutlich konkurrenzfähiger. Das zeigen auch die ersten Wochen der noch jungen Saison. Zuletzt gab es allerdings eine 1:3-Niederlage beim VfB 03 Hilden II. Dabei gab es eine Schwäche, die auch in der vergangenen Saison bereits zu vielen Gegentreffern geführt hat: Gerade bei Standards brachte man sich zu häufig unnötig in Gefahr.

„Wir haben uns vorgenommen, weniger Ecken und Freistöße zu verursachen, das haben wir nicht geschafft. Alleine in der ersten Halbzeit hatten wir mindestens sechs Ecken gegen uns“, sagte Trainer Erdogan „Dony“ Karaca. So brachte auch ein scharf geschossener Freistoß von Stefan Schaumburg auf Len Heinson (58.) die Hausherren im zweiten Durchgang mit 2:1 erneut in Führung. Dabei wusste man beim 1. FC um die Gefährlichkeit der Standards durch Schaumburg. Bei der 2:3-Niederlage aus der annullierten Vorsaison hatten gleich drei Ecken durch Schaumburg auf Robin Müller zum Torerfolg geführt. Diesmal blieb zwar Müller ohne Tor, doch die Gefahr durch den Standardschützen der Hildener blieb.

 Schuss ins Unglück: Pascal Weber erzielt das 1:0 für den VfB Hilden. Am Ende unterlagen der 1. FC Mönchengladbach dort mit 1:3.

Schuss ins Unglück: Pascal Weber erzielt das 1:0 für den VfB Hilden. Am Ende unterlagen der 1. FC Mönchengladbach dort mit 1:3.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Am Sonntag gegen den SC Velbert sollen die Fehler dann nun nicht mehr auftreten. Wichtig für Karaca ist dabei vor allem, dass das Kollektiv funktionieren muss. „Wir sind von allen elf Spielern auf dem Platz abhängig, wenn dann ein Spieler nicht funktioniert, haben wir ein Problem“, stellt Karaca klar. Er sieht Velbert auf Augenhöhe mit seiner Mannschaft. Laut Karaca wird die Tagesform entscheidend sein: „Die Mannschaft, die besser ins Spiel kommt, kann das Spiel gewinnen.“

Dabei wird das Trainerteam die Mannschaft wieder bestmöglich einstellen. „Wir versuchen gegnerorientiert zu trainieren. Zwar wird das nicht immer klappen, aber wenn doch, haben wir ein Pünktchen mehr. Wir ziehen uns dabei an jedem Strohhalm hoch, den wir kriegen können“, sagt der Trainer der Westender, der dabei auch immer wieder auf Videoanalysen zurückgreift.

Personell hofft er, wieder einige Spieler mehr im Kader begrüßen zu dürfen. Zuletzt fehlten einige Akteure aufgrund von Quarantäne und Verletzungen. Mit Mehrdad Shanazarifar hatte der 1. FC am vergangenen Sonntag zunächst einen weiteren Ausfall hinzunehmen. Eine Muskelverhärtung machte ein Weiterspielen kurz vor Schlusspfiff nicht mehr möglich. Da die Mönchengladbacher zu diesem Zeitpunkt bereits ihr Wechselkontingent ausgeschöpft hatten, ging es in Unterzahl weiter. „Mehrdad ist ein Spieler, der sich auch in die Offensive einschalten kann“, hofft Karaca dabei auf die Rückkehr des routinierten Innenverteidigers. Während der Einsatz für Marcel Lüft noch zu früh kommt, könnte Lasse Buschmann wieder zur Mannschaft stoßen.

In der Vorsaison feierte der 1. FC Mönchengladbach übrigens gegen den SC Velbert mit einem 2:1-Erfolg den einzigen Sieg der abgebrochenen Spielzeit. Bislang holte die Elf von SC-Trainer Peter Radojewski aus drei Spielen vier Punkte. Dem 4:1-Auftaktsieg gegen TuRU Düsseldorf folgte eine 0:2-Niederlage in Ratingen. Zuletzt gab es für Velbert ein 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Monheim.

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