„Bin dem 1. FC Mönchengladbach dankbar“ Flügelflitzer Ibrahim Nadir wechselt zu Dornbreite Lübeck

Fussball-Oberliga · Ibrahim Nadir hat trotz seiner Verletzungen in der Rückrunde des 1. FC Mönchengladbach einen positiven Eindruck hinterlassen, brachte oft Schwung ins Spiel des Oberliga-Absteigers. Nun wechselt der 24-Jährige nach Schleswig-Holstein zu Dornbreite Lübeck und bedankt sich für seine Zeit bei den Westendern.

 Sorgte für Schwung im Spiel des 1. FC: Ibrahim Nadir.

Sorgte für Schwung im Spiel des 1. FC: Ibrahim Nadir.

Foto: Heiko van der Velden

Nach nur einem halben Jahr endet die Zeit für Ibrahim Nadir beim 1. FC Mönchengladbach bereits wieder. Den 24-jährigen Linksaußen zieht es in die Oberliga Schleswig-Holstein zu Dornbreite Lübeck. Grund für den Vereinswechsel ist die berufliche Veränderung von Nadir.

„Ich habe beruflich nach einer neuen Perspektive geguckt und wollte das mit dem Fußball kombinieren. Ich habe den Verein dann kontaktiert. Es war alles sehr unkompliziert“, sagte Nadir, der sich vor knapp drei Wochen die Stadt Lübeck und auch den Verein angeguckt hat. Im Gegensatz zu den Westendern, haben die Lübecker den Klassenerhalt in der dortigen „Abstiegsrunde“ erreicht. Mit 26 Punkten rangiert Dornbreite auf dem dritten Platz. Für Nadir heißt es damit, dass er sich auch zukünftig in der Oberliga beweisen darf, nur halt nicht mehr am Niederrhein, sondern in Schleswig-Holstein.

Für die Mönchengladbacher ist sein Abgang ein Verlust. Im Winter stieß er zum Team dazu und sorgte fortan für mehr Schwung im Spiel. Bitter war sicherlich seine Verletzung beim 6:3-Testspielefolg gegen die U23 des SV Straelen, bei dem die Naht seines Meniskusrisses wieder aufgegangen war. Für Nadir, der zuvor erst frisch aus einer Verletzung gekommen war, bedeutete dies erneut eine Pause von zwei Monaten. Im Heimspiel gegen den FC Kray (0:0) im April gab er dann sein Comeback und kämpfte sich wieder zurück in die Startelf.

Insgesamt kommt Nadir auf acht Einsätze in der Oberliga-Niederrhein für die Mönchengladbacher, in denen er sechsmal in der Startelf stand. „Ich bin dem 1. FC Mönchengladbach sehr dankbar. Der Verein hat mich nach meiner Verletzung sehr unterstützt und hat mir ein gutes Gefühl gegeben. So war ich dann auch motiviert schnell wieder das Training aufzunehmen“, erklärt Nadir, der es schätzt, jede Minute auf dem Platz zu stehen. „Ich rechne es hoch an, dass der 1. FC auf mich gewartet hat und geduldig war. Der Verein hat mir das Gefühl gegeben, das sie mich brauchen“, so Nadir.

Am Samstag steht für ihn und seine Mannschaft um 18 Uhr das letzte Spiel der Saison an. Mit TuRu Düsseldorf ist der aktuelle Tabellenführer der Abstiegsrunde zu Gast auf der Ernst Reuter Anlage. Ob aber auch Nadir ein letztes Mal das Trikot des 1. FC Mönchengladbach überstreifen wird, ist aktuell noch offen. Im Auswärtsspiel beim SC Düsseldorf-West knickte der Offensivspieler um, im darauffolgenden Spiel bei Teutonia St. Tönis entschied er sich dann beim Aufwärmen gegen einen Einsatz. „Personell sind wir aktuell knapp besetzt. Es geht jetzt darum, auch den jungen Spielern noch einmal Spielpraxis zu geben. Wir wollen uns vernünftig aus der Oberliga verabschieden“, sagt Nadir.

Das erste Aufeinandertreffen dieser Saison ist durchaus in guter Erinnerung. Im März reiste das Team mit einem Minikader von nur zwölf Spielern in die Landeshauptstadt an, Torwart Cameron Kemp wurde in der zweiten Halbzeit sogar als Feldspieler eingewechselt. Nach einem 0:2-Rückstand verdiente sich der Absteiger nach den Toren von Tomi Alexandrov und Ryo Iwata noch einen achtungsvollen Punkt.

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