1. FC Mönchengladbach empfängt Velbert  Junge Hüpfer treffen auf alte Hasen

Fussball-Oberliga · Der Kader des TVD Velbert ist gespickt mit erfahrenen Oberligaspielern, die mitunter schon Zweitligaspiele absolviert haben. Diese Erfahrung fehlt im Team des 1. FC Mönchengladbach. Mit Blick auf die Tabelle hofft die Houben-Elf dennoch auf Zählbares.

 Kehrt nach Sperre zurück in den Kader: Innenverteidiger Mehrdad Shanazarifar.

Kehrt nach Sperre zurück in den Kader: Innenverteidiger Mehrdad Shanazarifar.

Foto: Heiko van der Velden

Für den 1. FC Mönchengladbach steht mit dem Duell am Samstag gegen den TVD Velbert das letzte Heimspiel des Jahres an. Die Velberter rangieren in der Tabelle mit 23 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz, was ihrerseits doch etwas enttäuschend ist. Daher entschlossen sich die dortigen Verantwortlichen vor vier Wochen einen Trainerwechsel vorzunehmen. Für Marc Bach hat nun Marcel Bastians das Ruder übernommen.

Der 39-Jährige hatte Anfang November beim SC West seinen Rücktritt erklärt und dürfte den Weg an die Luisensraße nach Mönchengladbach noch gut kennen. Am 10. Spieltag trat er mit seinem Ex-Klub gegen die Westender an und verlor mit 0:3. Es war zeitgleich auch das erste Spiel von Stephan Houben nach seiner Rückkehr an die Ernst-Reuter-Sportanlage, der somit einen erfolgreichen Einstand feiern konnte. Anschließend folgten für ihn und sein Team allerdings fünf Niederlagen gegen renommierte und langjährige Oberligisten, in denen die Entwicklung aber dennoch nach oben zeigte. Punktetechnisch stand man trotz guter Leistung mit leeren Händen da. Das mag durchaus an der Kaltschnäuzigkeit der gegnerischen Spieler gelegen haben, die doch oftmals weit über 100 Oberligaspiele absolviert haben und sogar stellenweise als Profi in der Regionalliga West oder noch höheren Ligen zum Einsatz kamen. Die Mönchengladbacher treten dagegen mit einer blutjungen Mannschaft in der Liga an, bei denen nur die wenigsten Spieler über eben diese Erfahrung in der fünfthöchsten Spielklasse verfügen. Daher hofft Houben personell durch den einen oder anderen erfahrenden Spieler zur Winterpause sich noch einmal verstärken zu können.

Mit Blick auf das Spiel am Sonntag treffen die Mönchengladbacher zwar auf eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld, die allerdings eine geballte Oberligaerfahrung hat. Für Trainer Houben kommt es dabei zum Wiedersehen mit Offensivmann Björn Kluft (31) und Florian Schikowski (23). Der Cheftrainer des Mönchengladbacher Oberligisten kennt beide Akteure noch aus gemeinsamer Zeit beim Regionalligisten SV Straelen. Dort waren Kluft und auch Schikowski Stammspieler. Kluft ging zudem für den Chemnitzer FC, FC Erzgebirge Aue, RW Ahlen, SC Preußen Münster in der Dritten Liga auf Torejagd. Für den SV Sandhausen kam er in der 2. Bundesliga zum Einsatz. Dieses Beispiel zeigt abermals, mit welchen finanziellen Mitteln andere Clubs agieren.

„Wir wollen unseren Spielstil weiter festigen, müssen gleichzeitig aber auch die individuellen Fehler vermeiden. Diese führen zwangsläufig bei uns zu Gegentoren, dadurch machen wir uns das Leben selber schwer“, erklärt Co-Trainer Timo Reindorf, wie der FC gegen Velbert auftreten möchte.

Verzichten müssen er und Houben auf Torwart Cameron Kemp, der nach seiner Notbremse im Auswärtsspiel beim Tabellenführer SSVg Velbert für zwei Spiele gesperrt wurde. Für Kemp rückt Eigengewächs Solomon Martins zwischen die Pfosten. „Solomon hat im Training durch tadellose Leistung überzeugt, vor allem seit vier Wochen, in denen er mit unserem Torwarttrainer Dirk Meier arbeitet. Er hat einen richtigen Schub gemacht“, sagt Houben über den 18-jährigen Torwart. Nach abgesessener Rot-Sperre ist Innenverteidiger Mehrdad Shanazarifar wieder zurück im Team.

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