Fußball Nur Janina Vogt trifft ins Tor

Vor der Saison wären Borussias Frauen sicher mit einem Unentschieden bei der SG Lüttgendortmund zufrieden gewesen. Doch nun spielt der Regionalliga-Neuling gleich um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga mit. Insofern war das 1:1 (1:1) beim Tabellensechsten enttäuschend.

"Wir wussten um die Schwere der Aufgabe und haben auch den nötigen Willen gezeigt. Aber heute hat uns in der Offensive die Effektivität gefehlt", sagte Trainer Friedel Baumann. Nach gerade einmal fünf Minuten lag seine Mannschaft durch einen Foulelfmeter schon zurück.

FSC kam zu spät ins Spiel

Doch Borussia antwortete prompt. Mit dem Wiederanstoß spielte Laura Balven, die Cansu Yag (mit der türkischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise) gut vertrat, einen langen Pass auf Janina Vogt, die mit einem platzierten Schuss den Ausgleich erzielte. "Da habe ich natürlich gedacht, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht", sagte Baumann. Der Tabellenführer agierte auch überlegen, doch zum einen hatte die SG-Torhüterin einen glänzenden Tag erwischt, zum anderen fehlte vielen Angriffen die letzte Präzision. Die beste Chance vergab Melanie Krohnen, deren Schuss noch auf der Linie geklärt wurde. So musste sich Borussia mit einem Punkt begnügen, der sie auf den dritten Platz zurückwarf, zwei Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Recklinghausen.

Eine Spielklasse tiefer musste der FSC bei Viktoria Krefeld eine unnötige 2:3 (0:2)-Niederlage einstecken. "Die Mannschaft weiß, dass der Gegner heute absolut schlagbar war. Aber wir sind in der ersten Halbzeit auf dem knochenharten Ascheplatz einfach nicht ins Spiel gekommen", sagte Trainer Wolfgang Wassenberg. Trotzdem besaßen Julia Mones und Sinah Conrads gute Chancen zur Führung. Die erzielte der Gastgeber dann kurz vor der Pause und baute sie schnell auf 3:0 aus. Den robusten Krefelderinnen lag der Untergrund für ihre schnellen Spitzen viel besser.

Trotzdem fehlte dem FSC am Ende nicht viel zum Punktgewinn. Sinah Conrads brachte ihre Mannschaft mit zwei Toren nochmals ins Spiel zurück. Und Wassenbergs Mannschaft hatte noch Chancen, um das 3:3 zu erzielen. "Wäre es noch fünf Minuten gegangen, hätten wir einen Punkt mitgenommen, den wir uns zumindest erhofft hatten", war sich Wassenberg sicher.

(RP)
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