Handball TVK zieht mit Essens Reserve gleich

Mönchengladbach · Dank eines knappen, aber verdienten 33:32-Erfolgs über TuSem II sind die Korschenbroicher nun punktgleich mit dem Tabellenvierten der Nordrheinliga und kommen ihrem Saisonziel damit immer näher. Vor allem die erste Halbzeit der Hausherren war bärenstark.

 Durchsetzungsstark: Kreisläufer Philip Schneider (am Ball) steuerte sechs Tore zum Sieg des TV Korschenbroich gegen TuSem Essen II bei.

Durchsetzungsstark: Kreisläufer Philip Schneider (am Ball) steuerte sechs Tore zum Sieg des TV Korschenbroich gegen TuSem Essen II bei.

Foto: Dieter Wiechmann

Das war ein Muster an Effektivität: Nur zwei Tore warf Tim Christall in der Heimpartie gegen TuSem Essen II, doch die beiden Treffer des Linkshänders zum 30:28 und 31:29 sorgten dafür, dass der TV Korschenbroich die Partie nicht aus der Hand gab. Und Dustin Franz erzielte gar nur ein Tor, doch auch das war mit dem 33:31 in der 60. Minute ein ganz wichtiges. Denn so kamen die Essener nicht mehr heran, und der TVK feierte einen 33:32 (20:15)-Heimsieg, mit dem er in der Tabelle nach Punkten mit dem auf Rang vier stehenden Kontrahenten  gleichzog.

Dass es am Ende noch einmal derart spannend wurde, schmeckte den TVK-Verantwortlichen nach der bärenstarken ersten Halbzeit allerdings nur bedingt. „Unnötig“, fand es der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock, auch Trainer Dirk Wolf war nicht zufrieden mit einer Schwächephase ab der 48. Minute, als TuSem – auch begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen den starken Korschenbroicher Mittelmann Mats Wolf – mit einem 3:0-Lauf die Partie zum 29:29 wieder ausglich. Doch dann kamen Christall und Franz und belohnten den TVK vor allem für die überragende erste Halbzeit.

Diese bewertete Dirk Wolf so: „Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, wir hatten ein hohes Tempo und haben kaum Fehler gemacht, vor allem keine technischen. Damit war ich sehr zufrieden. Wir sind aggressiv ins Spiel gekommen und haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Gestützt auf eine gute Abwehr kam der TVK vor allem über seine Außenspieler zu schnellen und einfachen Toren, David Biskamp erzielte dabei acht seiner am Ende neun Treffer – inklusive vier Strafwürfen – in den ersten 30 Minuten. Dass es zum Schluss noch einmal eng wurde, erklärte Wolf so: „Am Ende waren viele Spieler müde, weil sie lange durchspielen mussten. Die Jungs haben aber trotzdem viel Gas gegeben und letztlich den Sieg verdient eingefahren.“

Der Trainer blickte auch bereits  voraus: „Am Samstag kommt Aldekerk zu uns, und da wollen wir genau so wieder auftreten. Das war schon sehr gut. Weil man viele Spieler von Aldekerk kennt, hat die Partie schon einen gewissen Derby-Charakter. Das wird etwas Besonderes.“ Nebenbei kann der TVK mit einem Sieg weiter daran arbeiten, sein Saisonziel, unter die ersten Fünf zu kommen, weiter zu verfestigen. Mit dem Erfolg gegen TuSem hat er weiter drei Punkte Vorsprung vor Rang sechs.

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