Lokalsport Nominiert: Fabian Strehlau wirft in Tiflis für Deutschland

Leichtathletik · Der Speerwerfer aus Gladbach wird beim European Youth Olympic Festival starten. Jolina Schmitz schafft über 400 Meter die U18-DM-Norm.

 "Ein Start beim EYOF ist aber eine einmalige Sache", sagt Fabian Strehlau.

"Ein Start beim EYOF ist aber eine einmalige Sache", sagt Fabian Strehlau.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Bei der BLV-Jugend-Gala in Schweinfurt ging es um die Tickets für die U18-WM in Cali (Kolumbien) und für das European Youth Olympic Festival (EYOF) in Tiflis. Im U18-Speerwurf schaffte Fabian Strehlau (LAZ Mönchengladbach) mit 64,60 Metern Platz drei hinter den ein Jahr älteren Niklas Kaul (Mainz) und Norman Plischke (Hallensleben). Beide wurde zur WM nominiert. Als mit Abstand bester deutscher Werfer des Jahrgangs 1999 wurde Strehlau vom Bundesnachwuchstrainer Ralf Wollbrück zum EYOF (25. Juli bis 1. August) eingeladen. Die endgültige Nominierung erfolgt durch die Gremien des DLV und DOSB, die im Regelfalle den Nominierungsvorschlägen der Bundestrainer folgen. Strehlau muss dafür die Deutschen U18-Meisterschaften sausenlassen. Beide Veranstaltungen finden quasi zeitgleich statt. "Ein Start beim EYOF ist aber eine einmalige Sache und bleibt nur ganz wenigen Jugendsportlern vorbehalten. Und dazu gehöre ich", sagte er.

Bei den offenen Landesverbands-Meisterschaften der Leichtathletik-Senioren in Oberhausen siegte die aus Langstrecklern der LG Möchengladbach bestehende 100-Meter-Staffel in der Altersklasse ab 30 Jahre mit Hermann-Josef Stefes, Michael Kamps, Benedikt Patzelt und André Stevens in 54,83 Sekunden. Beim Wechsel zu Patzelt zog sich Kamps einen Muskelfaserriss zu. Er humpelte trotzdem weiter und übergab den Staffelstab. In der gleichen Altersklasse schaffte Kamps den Sieg über 1500 Meter in 4:36,58 Minuten. Patzelt holte über 5000 Meter den Titel in 16:27,62 vor Stevens (16:45,88). Michael Wolf (M50, 1.FC) wurde mit 43,81 Metern im Diskuswurf die Vizemeister. Im Kugelstoß wurde er mit 11,70 Metern Dritter.

Der leicht verletzte Rainer Verhufen (M50) belegte Platz fünf über 100 Meter (13,43) und Platz vier über 200 Meter (27,67). Pechvogel dieser Veranstaltung war Hildegard Gathen (W50), die sich beim Aufwärmtraining verletzte. Sie belegte dennoch Platz vier über 100 Meter (16,33) und riskierte einen Versuch im Weitsprung über 3,68 Meter. Sie wurde damit Sechste. LAZ-Senior Matthias Heitkamp (M30) holte über 400 Meter in 55,46 Silber. Ruth Lönes (W50) lief in 5:54,80 ihre zweitbeste Zeit über 1500 Meter heraus. Das brachte ihr Bronze. Christiane Houben (W45) erkämpfte im Weitsprung die Silber mit 4,55. Über 200 Meter lief sie als Vierte 30,00.

Beim Sportfest in Uerdingen lief Sebastian Risko (LG Mönchengladbach), der sonst auf den Langstrecken bis Marathon zu Hause ist, als Zweitplazierter der Männer über 800 Meter 2:09,42 Minuten.

Wolfgang Pullwitt (Korschenbroicher LC) siegte bei den Nordrhein-Seniorenmeisterschaften in Oberhausen bei über 60-Jährigen über 5000 Meter in 19:40,53 Minuten.

Die Mittelstrecklerin Jolina Schmitz (Turnerschaft Neuwerk/ LAZ Mönchengladbach) lief beim Süchtelner Bergfest über 400 Meter 58,96 Sekunden. Damit verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit um über zwei Sekunden. Sie unterbot knapp die Pflichtzeit für die deutschen U18-Jugend-Meisterschaften in Jena (59,00), was ihr auf ihrer Spezialstrecke 800 Meter bisher noch nicht gelungen ist. Jan Ole Schneiders lief mit persönlichem Rekord von 54,48 über 400 Meter. Paula Schneiders überzeugte in der W14 in 2:28,48 Minuten. In der Altersklasse M15 kam Noah Wollgast mit 2:24,31 zu einer 800-Meter-Bestzeit. Das Gladbacherin Kira Königs (16), die für die LAV Bayer Uerdingen/Dormagen startet, steigerte mit dem Sieg im Speerwurf ihre Bestleistung auf 38,75 Meter. Ihr Klubkamerad Hannes Schulz aus Gladbach (M14) schaffte über 100 Meter (13,25 Sekunden) und 300 Meter (43,39 Sekunden) ebenfalls neue Bestzeiten.

(off)
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