Borussias Frauen wollen in den DFB-Pokal Der Sieg des Niederrheinpokals ist das erklärte Ziel

Fussball · Borussia Mönchengladbach trifft in der zweiten Runde des Frauen-Niederrheinpokals auf den Landesligisten BW Mintard. Coach Jonas Spengler hat den Pokalsieg als Ziel ausgegeben. Der ersatzgeschwächte FV ist in der Regionalliga gegen den VfL Bochum gefordert.

Coach Jonas Spengler (r.) möchte mit den Frauen von Borussia Mönchengladbach den Niederrheinpokal gewinnen.

Coach Jonas Spengler (r.) möchte mit den Frauen von Borussia Mönchengladbach den Niederrheinpokal gewinnen.

Foto: Heiko van der Velden

Nach zuletzt äußerst erfolgreichen Wochen in der Frauen-Regionalliga West – mit sieben Spielen ohne Niederlage – tritt Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag in der zweiten Runde des Niederrheinpokals bei Landesligaspitzenreiter BW Mintard an.

Für Trainer Jonas Spengler ist das Spiel kein Grund eine B-Elf ins Rennen zu schicken. „Wir haben in der Meisterschaft in vielen Spielen mit verschiedenen Spielerinnen begonnen und wollen nun die spielen lassen, die es sich verdient haben“, sagt der VfL-Coach. Für ihn gehe es darum, dieses Spiel zu gewinnen und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Dementsprechend sind Experimente oder großartiges Rotieren für ihn auch nicht angebracht. Vielmehr gehe es darum, den Rhythmus nicht zu verlieren. Zumal Spengler angekündigt hatte, aus den letzten zwei Meisterschaftsspielen vor der Winterpause sechs Punkte holen zu wollen. Da wäre ein mögliches Pokalaus eher kontraproduktiv. Mit zehn Siegen aus zehn Spielen und einem deutlichen Torverhältnis von 52:2 ist Landesligist Mintard ohnehin nicht als Laufkundschaft zu betrachten.

„Der Pokal ist eines unserer Ziele, wo wir etwas besser machen wollen als letzte Saison“, erklärte Spengler. In der vergangenen Spielzeit schieden die Mönchengladbacherinnen nämlich im Halbfinale beim VfR Warbeyen mit 2:3 aus. Nun soll es nicht nur einen, sondern gleich zwei Schritte weiter gehen. „Wir wollen den Pokal holen“, formulierte Spengler das Ziel deutlich. Als Sieger im Niederrheinpokal würde die Mannschaft nämlich in der kommenden Saison wieder in der ersten Runde des DFB-Pokals starten dürfen. Dort spielte man zuletzt in der Saison 2021/22, schied in der ersten Runde gegen den damaligen Zweitligisten Borussia Bocholt mit 0:4 aus.

Nicht im Niederrheinpokal, sondern in der Meisterschaft gegen den VfL Bochum gefordert, ist dagegen der FV Mönchengladbach. Die Ketelaer-Elf holt dabei den dritten Spieltag der Regionalliga nach, da die Bochumerinnen dort am ursprünglichen Termin im DFB-Pokal spielten. Das Zweitrundenmatch bei Niederrheinligist GW Lankern ist derweil auf Sonntag, den 18. Dezember verlegt worden, da die Meisterschaft Vorrang genießt.

Für den FV gilt es nun in den kommenden drei Ligaspielen, den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen möglich klein zu halten, um in der Rückrunde mit voller Kraft anzugreifen. Personell geht der Aufsteiger kurz vor der Winterpause auf dem Zahnfleisch. Der Kader des FV schrumpft aufgrund immer neuer Ausfälle weiter zusammen.

Erneut nicht zur Verfügung stehen wird Mittelfeldstrategin Verena Schoepp. Auch Kapitänin Christina Franken fällt aufgrund einer Wadenverletzung bereits seit Wochen aus. Zudem hat sich für diese Woche auch noch Flaka Aslanaj krankheitsbedingt abgemeldet, die als eine der wenigen Spielerinnen alle elf Ligaspiele absolviert hat.

„Für mich zählt Bochum aufgrund der vorherigen Saison zu den Topfavoriten, die um den Aufstieg mitspielen. Es wird eine sehr schwere Aufgabe für uns“, sagt FV-Coach Marco Ketelaer, der trotz der zuletzt deutlichen 2:7-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen II nicht mauern möchte. „Wir wollen etwas Zählbares gegen Bochum mitnehmen.

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