Fußball-Bezirksliga Bescheidene Offensivkraft hat viel vor mit dem 1. FC Viersen

Der Neuzugang der Viersener hat schon sieben Tore geschossen, zwei davon am Wochenende beim Sieg gegen den Rheydter SV.

 Nico Zitzen fühlt sich beim 1. FC Viersen wohl.

Nico Zitzen fühlt sich beim 1. FC Viersen wohl.

Foto: FuPa

Der 1. FC Viersen hat nach dem Unentschieden in der Vorwoche wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Am Samstag feierte der Bezirksligist einen 2:1-Erfolg über den Rheydter SV und festigte damit seinen Platz in der Spitzengruppe. Maßgeblichen Anteil daran hatte Nico Zitzen, der jedoch bescheiden bleibt.

Mit seinem Doppelpack in der Anfangsphase hatte der 22-Jährige die Viersener früh auf die Siegerstraße gebracht. „Ich fühle mich aber nicht hauptverantwortlich für die drei Punkte“, verweist Zitzen auf seine Mitspieler. „Wenn ich sehe, wie Morten Heffungs die Tore vorbereitet, gehören ihm mindestens 50, 60 Prozent.“ Ohnehin gibt der Mittelfeldspieler nicht viel auf eigene Treffer, obwohl er mit sieben bereits seine persönliche Bestmarke eingestellt hat. „Ich könnte sehr gut damit leben, wenn diese Statistik so bleibt, wir am Ende aber aufsteigen. Den entscheidenden Pass zu geben, gefällt mir sowieso besser.“

Dass die vor der Saison runderneuerte Mannschaft das Zeug dazu hat, den Aufstieg perfekt zu machen, davon ist Zitzen überzeugt. „Weder ich noch ein anderer Spieler hat den Anspruch, auf lange Sicht in der Bezirksliga zu spielen, daher würde es mir doch niemand abkaufen, wenn ich sage, dass wir erst einmal schauen, was Sache ist“, erklärt er. Und für den Erfolg arbeitet das gesamte Team Woche für Woche hart: „Man sieht, dass die individuelle Klasse da ist – und spielerisch finden wir auch immer besser zueinander. Ich habe noch bei keinem meiner Vereine eine so hohe Trainingsbeteiligung gesehen.“ Und das waren einige: Begonnen beim Polizei SV Mönchengladbach, fand er über die Stationen Borussia Mönchengladbach, SC Rheindahlen, SV Lürrip und FC Wegberg-Beeck den Weg zum KFC Uerdingen, wo er als A-Jugendlicher schon erste Einsätze in der Regionalliga-Mannschaft sammeln durfte.

Dennoch wechselte er zu Teutonia St. Tönis, dann nach Odenkirchen, Fischeln und letztlich nach Viersen – seine erste Station unterhalb der Landesliga. Der Hauptgrund für diese Entscheidung: Kemal Kuc. „Ich wusste aus meiner Zeit in Odenkirchen, dass ich unter ihm viel lernen kann“, berichtet Zitzen. „Dass ich die Spielvereinigung damals trotz seiner Leitung verließ, hatte andere Gründe.“ Am Hohen Busch ist er nun zufrieden: „Der 1. FC Viersen ist ein Verein mit hohen Zielen und einer tollen Perspektive, und genau das gefällt mir hier so gut.“ Das nächste Ziel ist der Einzug ins Kreispokalfinale am Mittwochabend (20 Uhr) beim A-Ligisten SC Hardt.

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