Fußball Neuwerk mit Problemen

Fußball · Während die Sportfreunde noch um das Verbleiben dreier Spieler bangen, sind die Personalplanungen bei der Konkurrenz abgeschlossen. Die Teams vertrauen auf ihre Nachwuchsspieler.

 Sportfreunde-Trainer Jörg Neun weiß noch nicht, wie sein Kader endgültig aussehen wird.

Sportfreunde-Trainer Jörg Neun weiß noch nicht, wie sein Kader endgültig aussehen wird.

Foto: Wiechmann

Klärungsbedarf gab es offensichtlich seit langer Zeit bei den Sportfreunden Neuwerk. Der Vorstand bezog nun kurz vor dem Start in die Vorbereitungsphase Stellung und sorgte für klare Verhältnisse. "Wir müssen nun nach vorne blicken und zusehen, dass wir unseren Kader zuverlässig zusammenstellen", sagte Trainer Jörg Neun, der im Augenblick nicht auf alle Zusagen zählen kann, die er gerne hätte.

Vereine setzen auf die Jugend

Bedenkzeit hat sich nämlich Kapitän Marco Schallenburger erbeten, der sich auch mit den Kleinenbroichern zusammengesetzt hat, um über einen möglichen Wechsel zu sprechen: "Ich brauche wohl noch zehn Tage. Es hat Differenzen erheblicher Art gegeben, die mich an einen Wechsel denken ließen.

Andererseits bin ich mit den Sportfreunden seit 18 Jahren eng verbunden." Ihm dürfte sich auf jeden Fall Marcel Claßen anschließen, vielleicht sogar Joachim Pütz. Das Trio betont, man habe sich nur sicherheitshalber abgemeldet, um einen Wechsel noch vollziehen zu können. Durchaus denkbar, dass alle in Neuwerk bleiben. Einige Tage müssen die Sportfreunde noch in einem kleinen personellen Luftloch leben.

Bei den anderen Vereinen der Landes- und Bezirksliga sind die Wechsel klar. Der FC setzt weiter auf die Jugend. Können sich wieder einige Talente Stammplätze erkämpfen, kann der Vizemeister auch in der kommenden Saison wieder oben mitspielen. Das ist vor allem den Lürripern zuzutrauen, die ihren Kader qualitativ weiter optimiert haben. Gelingt es Trainer Stephan Houben, die kreativen Köpfe zu kollektiver Arbeit zu überreden, können die Lürriper ebenfalls hoch hinaus.

Von solchen Zielsetzungen ist der Rheydter SV weit entfernt. Erst sehr spät fanden Trainer Damir Knezovic und Fußballobmann Holger Drewer noch Kicker, die dem "Spö" zumindest quantitativ helfen. Qualitativ deutlich verbessert haben sich die Jüchener, die gleich vier routinierte Akteure aus Odenkirchen holten.

"Wir sind dennoch keine Favoriten", sagte Trainer Georg Krahwinkel. Trotz der Zugänge will sich der Trainer nicht unter Druck setzenlassen. Diesen hat Kollege Markus Lehnen in Odenkirchen, nachdem Süchteln nicht in dieser Gruppe spielen wird. Dennoch ist er nicht ganz zufrieden: "Wir müssten uns in der Defensive noch verstärken. Das ist aber nicht gelungen. Also heißt es abwarten, wie wir das hin bekommen."

Von solchen Problemen können andere Vereine nur träumen. Die Fortunen verlieren drei spielstarke Akteure. Trainer André Theißen ist sicher, dass sich die jungen Talente aus der A-Jugend durchsetzen werden. Das gilt auch für die Korschenbroicher, die ausschließlich auf eigene Kicker zurückgreifen.

Giesenkirchen setzt ebenfalls auf die Jugend. In der vorigen Saison hatte Trainer Frank Wachmeister bei den Zugängen ein gutes Händchen. Rheindahlen und Holt verlieren zwar starke Spieler, aber die Neuen könnten ausreichen, um ruhig durch die Saison zu kommen. Darauf hofft auch Neuling Kleinenbroich, das sich über die Rückkehr von Torjäger Christian Klein freut.

(RP)
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