Lokalsport Neuwerk, Meer und PSV hoffen auf Lürriper Nachbarschaftshilfe

Fussball · Das abstiegsgefährdete Bezirksliga-Trio braucht selbst jeden Punkt, um die Klasse halten zu können. Ein Lürriper Sieg bei Keller-Konkurrent Schiefbahn käme den dreien heute natürlich gelegen.

Gleich drei Sorgenklubs aus der Stadt kämpfen in der Bezirksliga um den Klassenerhalt: der Polizei SV, Blau-Weiß Meer und die Sportfreunde Neuwerk. Sorgenfrei sind allein schon lange die Lürriper und seit Sonntag endgültig auch die in dieser Saison so arg gebeutelte Reserve des 1. FC Mönchengladbach. Letztere darf dann auch zur Belohnung am heutigen Mittwoch als einziger Bezirksligist mit der Englischen Woche aussetzen.

Am besten kann sich von den Abstiegskandidaten derweil Meer selbst helfen. Allerdings ist inzwischen der Druck auf die Blau-Weißen größer geworden. Der Tabellenletzte muss unbedingt gegen Willich (Anstoß 20 Uhr) gewinnen. "Es muss ein Sieg her, denn Sonntag waren wir der Verlierer des Spieltags. Es sieht augenblicklich nicht gut für uns aus. Es ist richtig eng geworden", schätzt Trainer Erhan Kuralay die Lage seiner Mannschaft realistisch ein.

Neuwerk hat noch einen Vorsprung von zwei Punkten vor einem Abstiegsplatz, und Trainer Michael Holthausen stellt fest: "Wir haben in der Rückrunde unser Polster fast verspielt. Wir müssen jetzt in jedem Spiel Punkte holen, egal, gegen welchen Gegner, um dadurch wieder zur Konstanz finden". Holthausen hofft, dass gegen Strümp (20 Uhr) ein weiterer Langzeitverletzter wieder zum Kader stößt: "Wir treiben einen erheblichen Aufwand im Spiel und müssen dafür auch endlich wieder Lohn einfahren."

Die schwerste Aufgabe steht dem Polizei SV bevor. Gegen Uedesheim ist der PSV (Anstoß 19.30 Uhr) absoluter Außenseiter. "Aber jeder Gegner hat auf unserem Platz und mit uns Probleme. Wir hoffen, dadurch die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu holen", sagt Trainer Marc Ferfers, der seiner Mannschaft auch auf dem Platz als Sturmführer mit beachtlicher Treffsicherheit helfen will. Hoffnung macht, dass Uedesheim in der Rückrunde ein wenig von seiner Stärke eingebüßt hat. "Uedesheims Trainer Guido Kopp wird uns dennoch sicherlich nichts schenken, nur weil er Gladbacher ist", sagt Ferfers.

Helfen kann den abstiegsgefährdeten Gladbacher Klubs aber der SV Lürrip, der beim SC Schiefbahn antritt (Anstoß 19.30 Uhr). Nach dem 0:4 gegen die Reserve des TSV Meerbusch möchten sich die Lürriper zurückmelden. "Wir müssen das Spiel schnell abhaken. Dazu werden wir versuchen, in Schiefbahn zu gewinnen, damit wir wieder in die Spur kommen", sagt Lürrips Trainer Markus Lehnen. Sicherlich wird sich Lürrip in der Anfangsphase des Spiels nicht wie Meer von Schiefbahns überfallartigen Angriffen überraschen lassen. Mit einem Sieg könnte Lürrip weiter in der Spitzengruppe bleiben.

(RP)
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