Mönchengladbach will Spielort werden Wie es bei der Bewerbung für die Frauen-WM 2027 weitergeht

Frauen-WM · Vertreter der Stadt haben an einer ersten Informationsveranstaltung mit dem DFB teilgenommen. Welche Schritte nun weiter anstehen und wie Borussia Mönchengladbach eingebunden werden soll.

 Findet 2027 wieder eine Fußball-WM in Mönchengladbach statt? 2011 spielten bereits die DFB-Frauen ein WM-Spiel im Borussia-Park.

Findet 2027 wieder eine Fußball-WM in Mönchengladbach statt? 2011 spielten bereits die DFB-Frauen ein WM-Spiel im Borussia-Park.

Foto: Ulrich Zillmann

Nach dem der Stadtrat in Mönchengladbach in seiner Sitzung am 30. März grundsätzlich seine Zustimmung für eine Bewerbung als Spielort der Frauen-Weltmeisterschaft 2027 gab, nahmen Vertreter der Stadt nun an einer ersten Informationsveranstaltung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) teil. Darin ging es nach Aussage des DFB in erster Linie darum, den interessierten Städten die Vorgaben für das nationale Bewerbungsverfahren zu erläutern. Das DFB-Präsidium hatte für die gemeinsame Bewerbung mit den Verbänden aus Belgien und den Niederlanden als Ausrichter der WM 2027 unter anderem beschlossen, nur Städte aus NRW als potenzielle Spielorte zuzulassen. Des Weiteren müssen die Spielstätten ein Fassungsvermögen von mindestens 30.000 Zuschauern erfüllen.

Nach der Informationsveranstaltung haben die Städte nun bis Ende April Zeit, um zu entscheiden, ob sie am nationalen Auswahlverfahren teilnehmen. Diese Absicht wird in Mönchengladbach weiter verfolgt. Die formalen Angaben für die Teilnahmeerklärung stimmt die Stadtverwaltung derzeit mit Borussia Mönchengladbach ab, teilt die Stadt auf Anfrage mit.

Parallel gibt es weitere Absprachen innerhalb der Stadtverwaltung, an deren Ende ein Konzept für das Bewerbungsverfahren stehen soll. Dies passiere im engen Austausch mit der Borussia. „Wie konkret die inhaltliche Unterstützung durch den Verein aussehen kann, wird sich im weiteren Abstimmungsprozess erst noch ergeben, genauso wie erst dann ersichtlich sein wird, wo und wie die vom Rat bereitgestellten Mittel zum Einsatz kommen werden“, heißt es seitens der Stadt. Der Rat hatte bis zu 100.000 Euro für Maßnahmen im Rahmen der Bewerbung bewilligt. Die Stadt hatte sich ebenfalls vor einigen Jahren als Spielort für die Fußball-EM der Männer 2024 in Deutschland beworben, war aber nicht berücksichtigt worden. 2011 fanden dafür Spiele der damaligen Frauen-WM im Borussia-Park in Mönchengladbach statt.

Ebenfalls in Planung ist jetzt ein erster Termin für die sogenannte Lenkungsgruppe, bestehend aus dem Oberbürgermeister, Vertretern von Borussia und dem Vorsitzenden des Sportausschusses. Der nächste Schritt ist jedoch erst einmal die verbindliche Zusage bis Ende April an den DFB für den Bewerbungsprozess. Mit dem anschließenden nationalen Auswahlverfahren sollen vier geeignete Gastgeberstädte aus NRW ermittelt werden. Am 1. Juli will der DFB das Ergebnis verkündet. Mit diesen vier Spielorten geht der Verband dann in die internationale Bewerbungsphase.

Der DFB hatte sich vor zwei Jahren einer Initiative des niederländischen Fußballverbands angeschlossen und sich gemeinsam mit dem belgischen Verband als Ausrichtertrio für das Turnier beim Weltverband Fifa beworben. Der genaue Zeitplan der Fifa, wann eine Entscheidung über den Ausrichter der WM 2027 fällt, steht hingegen nach Aussage des DFB noch aus. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort