Torhungriger Bezirksligist Mennraths Torproduktion läuft weiter auf Hochtouren

Fußball-Bezirksliga · Schon in den vergangenen Spielzeiten gelangen dem Mönchengladbacher Fußball-Bezirksligisten mehr als 100 Saisontore. Und auch in der laufenden Spielzeit scheint der Torhunger nicht gestillt zu sein.

Als Mennrath erstmals den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte, stand ganz oben auf der Agenda, „sich in der Liga zurechtzufinden“. Als Neuling schaffte es die Victoria gleich auf den dritten Tabellenrang. Noch bemerkenswerter war die Trefferquote. Der Aufsteiger erzielte mit 111 Toren die zweitmeisten nach Meister St. Tönis (119), lag aber noch vor Mitaufsteiger Holzheim (108).

 Simon Netten, Trainer des SC Victoria Mennrath.

Simon Netten, Trainer des SC Victoria Mennrath.

Foto: Rolf Bertrams

Vergangene Saison waren die Mennrather dann nicht nur in der Liga respektiert, sie zählten vielmehr da schon mit zum Favoritenkreis. Am Ende hatte die Victorias Offensive mit 107 Toren nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, was die dreistellige Torausbeute betrifft, sondern war mitverantwortlich dafür, dass nach dem verpatzten Saisonstart am Ende der zweite Platz heraussprang, der zur Aufstiegsrelegation berechtigte – der Sprung in die Landesliga gelang jedoch nicht.

Auch diese Saison könnte Mennrath das Kunststück gelingen, erneut mehr als 100 Tore zu erzielen. Zwar ist die Saison mit sieben absolvierten Spieltagen noch recht jung, doch schon wieder 23 Treffer auf der Habenseite. Hochgerechnet auf die komplette Spielzeit könnte die Victoria einen neuen Vereinsrekord trotz des Weggangs von Sandro Meyer aufstellen. Aktuell ist Paul Szymanski mit acht Toren der Toptorschütze.

Die Mehrzahl der Zugänge stehen für noch mehr Offensivpower, obwohl Trainer Simon Netten eigentlich die Defensive etwas verstärken wollte und mit dem 35-jährigen Routinier Stefan Linser auch einen geeigneten Führungsspieler gefunden hat. Auch Marcel San Jose Mendez zählt zur Kategorie defensiver Führungsspieler. Mit Ali Celik und Max Offermanns sind zwei der vier neuen Mittelfeldakteure mit einem Torriecher ausgestattet. Und Stürmer Yukichi Sasaki bringt eine weitere Komponente in das Angriffsspiel Mennraths. Klein, wendig, pfeilschnell, bissig und ballgewandt ist Sasaki, nur am Abschluss muss er noch ein wenig feilen. Vielleicht schaut er sich ja einiges beim Spielgestalter Noah Kubawitz ab, der die Liste der Vorlagengeber anführt.

Simon Netten hatte vor Saisonbeginn nicht zu viel versprochen. Mennraths Spiele sind weiterhin spektakulär, wie die zwei entscheidenden Last-Minute-Tore zum 4:2-Endstand in Schelsen im Rahmen des Kreispokals unterstreichen.

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