HC und SV werden eins Hockey-Fusion in Rheydt

Mönchengladbach · Der Rheydter HC und Rheydter SV arbeiten künftig miteinander.

 Der Ehrenvorsitzende des Rheydter SV, Bernd Gothe, lobt den Zusammenschluss der beiden Vereine.

Der Ehrenvorsitzende des Rheydter SV, Bernd Gothe, lobt den Zusammenschluss der beiden Vereine.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)/Reichartz, Hans-Peter (hpr)

Auf der Sportanlage „Am Gerstacker“ in Rheydt wird es in der Zukunft deutlich wuseliger zugehen. Anstatt 180 Mitglieder werden künftig 350 Sportler ihren Lieblingsbeschäftigungen Hockey und Tennis nachgehen. Weil sich der Rheydter HC und der Rheydter SV auf eine Fusion geeinigt haben.

 Seit vergangenem Herbst arbeiteten die beiden Vereine intensiv an einer gemeinsamen Zukunft und konnten nun ihre Mitglieder über die geglückte Fusion und das gemeinsame Zuhause am Gerstacker informieren. Mit im Boot saßen bei den Gesprächen auch die Sport-Fachleute Frank Boss (MdL), Wolfgang Rombey (Präsident Stadtsportbund) und Jürgen Huppertz (Sportamt Stadt), die die Zusammenarbeit ausdrücklich unterstützen.

 Nicht nur auf den Sportplätzen soll der Zusammenschluss sichtbar sein, wie der neue Vorsitzende Bouke Stoffelsma erklärt: „Wir wollen ein Signal setzen, dass mit dem Zusammenschluss ein Aufbruch beginnt. Deshalb haben wir das Logo des Vereins modernisiert und angepasst.“

 Mit Stoffelsma werden Dieter Beines (2. Vorsitzender) und Heike Schnitzler (Schatzmeisterin) den Verein, der den Traditionsnamen Rheydter Spielverein Hockey & Tennis e.V. trägt, leiten.

 Der neue Vorstand hat sich für die nahe Zukunft einiges vorgenommen und will die Sportanlage aufwerten: „Die Tennisplätze wollen wir überholen, und der Hockey-Platz soll für deutlich mehr Mitglieder nochmal attraktiver gestaltet werden.“ Einen Aufschwung im Hockey hat zuletzt auch das Wertemodell des Vereins gebracht, was weitergelebt werden soll: „Wir sind sicher ein attraktiver Verein für Jugendliche. Dazu gehört neben gutem Hockey auch der Teamgeist und die gegenseitige Wertschätzung“, so Bouke Stoffelsma.

 Zufrieden zeigte sich auch der Ehrenvorsitzende Bernd Gothe, der seit 60 Jahren dem RSV und dem Hockeysport tief verbunden ist und den Zusammenschluss sehr lobt. Seit vielen Jahren ist er Träger der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Hockeybundes. „Wir hatten über zwölf Jahre ein Team in der Bundesliga. Rückblickend hätten wir aber neben der 1. Mannschaft mehr für die Jugendarbeit tun sollen. Ich bin froh, dass wir mit Bouke Stoffelsma wieder einen Vorsitzenden gewinnen konnten, dem genau das auch gelingen kann. Meine Unterstützung hat er“, sagte Gothe.

 Die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft ist jedenfalls vorhanden, denn das große Team um ehrenamtliche Trainer und Betreuer trägt den Zusammenschluss. Aktuell sind zwölf Jugendmannschaften, dazu Herren- und Damen-Teams und die sehr erfolgreiche Special-Hockey Mannschaft im Spielbetrieb des Westdeutschen Hockey-Verbandes am Start.

Auch die Tennisabteilung nimmt zu den aktuell vier gemeldeten Mannschaften wieder neue Mitglieder auf und soll sich im nächsten Jahr deutlich vergrößern. Mit vier eigenen Tennisplätzen und einer „Trainerflatrate“ sind die Voraussetzungen dafür gut.

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