Fußball Neuer Spielmodus für die C-Kreisligen

Mönchengladbach · Der Fußballkreis Mönchengladbach/Viersen führt zur neuen Saison Qualfikationsgruppen ein.

 Thomas Klingen

Thomas Klingen

Foto: Sascha Köppen

Im Fußballkreis Mönchengladbach/Viersen ändert sich in der neuen Spielzeit in der untersten Spielklasse etwas Grundsätzliches. Wenn es in der Kreisliga C am 1. September losgeht, gibt es nicht mehr die klassischen Staffeln mit Hin- und Rückrunde, sondern es wird zunächst in fünf Qualifikationsrunden mit jeweils sieben bis acht Mannschaften gespielt.

Damit folgen die Mönchengladbacher den Fußballkreisen Moers und Düsseldorf, wo dieses Konzept schon in der vergangenen Saison erfolgreich ausprobiert wurde. Auch der Fußballkreis Grevenbroich/Neuss hat sich für die neue Saison angeschlossen.

„In der Vergangenheit war es oft so, dass im Verlauf der Saison viele Mannschaften zurückgezogen haben, so dass der Spielplan total auseinandergerissen wurde. Da hatten manche Mannschaften mehrere Wochen kein Spiel. Dem soll der neue Modus entgegenwirken“, erklärt Thomas Klingen, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, die Maßnahme.

Denn in den fünf Qualifikationsgruppen wird bis in den Dezember mit Hin- und Rückspiel gekickt, dann werden die besten drei jeder Gruppe sowie der beste Viertplatzierte auf zwei Achtergruppen verteilt. In diesen beiden Staffeln werden erneut mit Hin- und Rückspiel die Meister und damit die direkten Aufsteiger in die B-Liga ermittelt. Die Zweit- und Drittplatzierten treffen nach Abschluss der offiziellen Runde in zwei Play-off-Partien aufeinander und suchen so noch zwei weitere Aufstiegskandidaten. Sollte wegen der Absteiger aus den oberen Klassen nur ein weiterer Aufstiegsplatz zur Verfügung stehen, wird es ein weiteres Play-off-Spiel geben.

Ein weiteres Argument für den neuen Modus in den C-Ligen ist, den teils extremen Leistungsunterschieden zwischen den Mannschaften entgegenzuwirken. Denn auch für die schwächeren Mannschaften auf den Plätzen vier und schlechter geht es nach der Winterpause weiter. Die Teams, die wirklich noch Interesse und genügend Fußballer haben, spielen in sogenannten Fair-Play-Gruppen weiter. Dort werden nicht nur die Gruppensieger ermittelt und mit Sachpreisen belohnt, sondern auch die fairsten Mannschaften.

„Wenn das Leistungsgefälle nicht mehr so groß ist, kommen hoffentlich nicht mehr Ergebnisse mit zweistelligen Torzahlen zustande, so dass sich auch der Spaß und die Motivation für die Mannschaften erhöhen“, erklärt Klingen. Doch so gut sich das alles anhört, die neue Saison soll auch im Fußballkreis Mönchengladbach/Viersen als Testphase dienen. Am Ende soll dann Bilanz gezogen werden. „Da ist nichts in Stein gemeißelt“, betont Klingen.

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