Handball Schwere Aufgaben für das Handball-Quartett in allen Ligen

Mönchengladbach · Der TV Korschenbroich fährt in der Nordrheinliga zum TuS Opladen, Borussia Mönchengladbach empfängt in der Oberliga den TV Lobberich zum Derby, der TV Geistenbeck den Verbandsliga-Tabellenführer TV Kapellen, Schlusslicht TVK II reist zur TS St. Tönis.

 Felix Krüger steht nach überstandener Verletzung vor seinem Saisondebüt im Tor des TVK.

Felix Krüger steht nach überstandener Verletzung vor seinem Saisondebüt im Tor des TVK.

Foto: Michael Jäger/TVK

Nach dem ersten Saisonsieg hat der TV Korschenbroich in der Nordrheinliga einen dicken Brocken vor der Brust: Am Samstagabend geht es zum TuS Opladen, der erst am Wochenende beim 30:30 bei TuSem Essen II seinen ersten Punkt abgegeben hat. „Opladen zählt zu den besten Mannschaften der Liga und spielt einen attraktiven Handball“, sagt TVK-Trainer Dirk Wolf, der vor dem Halbrechten der Gastgeber, Marius Anger, warnt: „Er hat ein Gardemaß von zwei Metern, ist ungeheuer wurfstark und athletisch. Da werden wir richtig gute Deckungsarbeit leisten müssen.“ Dabei soll auch Torhüter Felix Krüger helfen, der nach überstandener Schulterverletzung wohl sein Saisondebüt geben wird. „Er hat am Dienstagabend das erste Mal wieder trainiert, und da sah schon ganz gut aus“, sagt Wolf, der dafür auf Philip Schneider (Muskelfaseriss) am Kreis und Tim Dicks (Gips am Ellbogen nach Schleimbeutel-Entzündung) im Rückraum verzichten muss. Ein Wiedersehen gibt es mit den Ex-Korschenbroichern Mathis Poetzsch und Jan Jagieniak.

Oberligist Borussia Mönchengladbach empfängt Samstag (19.30 Uhr Jahnhalle) den TV Lobberich, beide Teams haben am vergangenen Wochenende nach einem 0:4-Punkte-Start ihren ersten Sieg eingefahren. „Lobberich ist eine gute Mannschaft, die immer über den Kampf, ihre Laufstärke und ein konsequentes Eins-gegen-Eins gekommen ist“, sagt Borussias Trainer Tobias Elis. „Wir müssen aufpassen, dass wir die ersten Minuten nicht verschlafen und unser Spiel durchbringen, denn Lobberich wird in diesem Lokalderby voll motiviert sein.“ Das sollte auch für sein Team gelten, zumindest hat Elis derzeit keine Ausfälle zu beklagen, auch wenn Daniel Panitz unter der Woche mit Problemen am Fuß nicht trainieren konnte. Allerdings: „Die Abläufe passen bei uns noch nicht hundertprozentig. Deswegen sind wir noch nicht so in der Saison angekommen, wie wir das gehofft haben“, erklärt Elis, der ergänzt: „Wir arbeiten daran. Zuletzt sah das beim Sieg in Aldekerk schon ganz gut aus. Wenn wir das weiter ausbauen, bin ich zuversichtlich.“

 Borussias Daniel Panitz hat wegen Fußrpoblemen nicht trainieren können, soll aber spielfähig sein.

Borussias Daniel Panitz hat wegen Fußrpoblemen nicht trainieren können, soll aber spielfähig sein.

Foto: Theo Titz (Archiv)

In der Verbandsliga empfängt der TV Geistenbeck den Spitzenreiter TV Kapellen. „Die Kapellener sind gut gestartet mit drei Siegen aus drei Spielen. Das ist für einen Aufsteiger natürlich ein Traumstart“, sagt TVG-Trainer Thomas Laßeur. „Die haben erfahrene Leute auf dem Feld und einen Trainer, der auch schon in höheren Ligen Erfahrung gesammelt hat. Sie haben zwei Jahre nach dem Abstieg, als sie mit 20 Pluspunkten auch kein typischer Absteiger waren, schnell wieder Fuß gefasst.“ Laßeur weiß auch: „Kapellen hat in Christian Langen einen starken Halblinken und kommt über ein schnelles Spiel. Wir müssen abwarten, wie wir unsere Heimstärke gegen diesen Gegner ausspielen können. Zwei Punkte sind auf jeden Fall die Zielsetzung.“

 Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur ist vorsichtig optimistisch.

Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur ist vorsichtig optimistisch.

Foto: Theo Titz

Während der TVG den Spitzenreiter empfängt, liegt der TV Korschenbroich II am anderen Ende der Tabelle und reist zur TS St. Tönis, dem Tabellenfünften. „Was soll man sagen? Das ist David gegen Goliath“, sagt TVK-Trainer Thomas Strack. „St. Tönis spielt eine hervorragende Saison, hat eine wahnsinnig schnelle Mannschaft und deckt offensiv, was den Gegner zermürbt. Dazu sind dort in Liam Meyers und Florian Steffens zwei Ex-Spieler von uns aktiv, was für zusätzliche Brisanz sorgt.“ Zu allem Überluss drohen beim TVK Mittelmann Tim Wipperfürth (Fuß) und Linksaußen Felix Hinzen (Schulter) auszufallen. Stracks Rezept: „Für uns heißt es: Augen zu und durch. Wir müssen wieder improvisieren, sind aber vorsichtig optimistisch und hoffen auf einen Ausrutscher von St. Tönis.“

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