Verein in Mönchengladbach GHTC erhält bei Initiative „Sterne des Sports“ den Corona-Sonderpreis

Mönchengladbach · Der Gladbacher Hockey- und Tennisclub ist für sein besonderes ehrenamtliches Engagement in Corona-Zeiten ausgezeichnet worden. Auch während des jetzigen, zweiten Lockdowns hält der Verein am bewährten Konzept fest.

 Die GHTC-Talente kommunizieren über eine Online-Plattform.

Die GHTC-Talente kommunizieren über eine Online-Plattform.

Foto: GHTC

Wäre 2020 ein normales Jahr, dann stünde für den Gladbacher HTC am Jahresende noch ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm. Im Rahmen der Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes „Sterne des Sports“ wurde der GHTC mit dem Corona-Sonderpreis ausgezeichnet. Mit dem Projekt „GHTC – Das -G- steht für Gemeinsam“ überzeugten die Gladbacher die Jury und konnten sich nun über die Auszeichnung freuen. Im vergangenen Jahr verliehen bei einer Feierstunde Bundeskanzlerin Angela Merkel und Alfons Hörmann (Präsident des DOSB) die Preise, in diesem Jahr wurden die Gewinner lediglich mit einem Anruf informiert.

Mit dem traditionellen Wettbewerb wird das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Er zeichnet entsprechende Tätigkeiten und Projekte aus. Die Gladbacher wurden für ihre Maßnahmen in Zeiten des Infektionsschutzes geehrt. GHTC-Sportdirektor Nils Helbig, der das Projekt mit Dorothee John-Steimel betreute, freut sich über die Auszeichnung: „Der Erfolg zeigt uns, dass wir während des ersten Lockdowns einen guten Job gemacht haben. Oberstes Gebot war und ist für uns, dass alle unsere Mannschaften und vor allem unsere Jugendspieler in Bewegung bleiben und zudem auch sozial in Kontakt bleiben. Diese Kombination ist unglaublich wichtig.“

Das GHTC-Konzept sah im Frühjahr vor, dass die Mitglieder über eine Video-Onlineplattform wöchentlich mehrfach in Kontakt traten. Neben einem obligatorischen Training innerhalb der einzelnen Mannschaften gab es über die Plattform auch Videoanalysen. Regelkundeabende für Eltern, Trainerfortbildungen, Fitnesseinheiten für Kinder und Eltern sowie auch Challenges für alle Altersklassen. „Von unseren Platzpiraten, die gerade mal vier und fünf Jahr alt sind, bis hoch zu den Erwachsenenteams haben viele Mitglieder mitgemacht“, sagt Helbig, der auch den zweiten Lockdown nutzen will: „Wir haben gelernt und uns noch weitere Dinge ausgedacht. Per Video soll es zum Beispiel für die jüngeren Teams ein gemeinsames Plätzchenbacken geben. Dazu haben wir auch alle Kindergärten im Stadtgebiet angeschrieben.“

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