Das Testspiel des FC gegen Borussia Gegentorlose Halbzeit gefällt Trainer Mitschkowski

Mönchengladbach · Zwar gab es bei seinem offiziellen Debüt als Trainer des 1. FC Mönchengladbach ein 0:8 gegen Borussia, dennoch war Frank Mitschkowski zufrieden mit dem Spiel seines Teams. Insbesondere nach dem Seitenwechsel.

 Frank Mitschkowski, hier mit Borussias Teammanager Christofer Heimeroth.

Frank Mitschkowski, hier mit Borussias Teammanager Christofer Heimeroth.

Foto: ja/Dirk Staubesand

Ein Debüt, das 0:8 verloren geht, ist für einen Fußballtrainer eigentlich keines von dem er sagt: „Ich bin insgesamt zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft.“ Eben das sagte aber Frank Mitschkowski nach seinem ersten offiziellen Spiel als Trainer des 1. FC Mönchengladbach. Dieses ging haushoch verloren, indes gegen den Bundesligisten Borussia, was das Resultat aus Sicht des Landesligisten doch extrem relativiert.

„Für uns war es eine tolle Geschichte, gegen Borussia antreten zu dürfen“, sagte Mitschkowski. Für ihn selbst natürlich auch. Von 2006 bis 2009 war er schon mal Trainer des FC, nun ist er nach zehn Jahren zurückgekehrt ins Gladbacher Westend. Er will mit vielen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs und mit FC-Vergangenheit in der kommenden Saison wieder oben mitspielen in der Landesliga. In der abgelaufenen Spielzeit war der FC Dritter.

Wie heiß Mitschkowskis Team auf den Vergleich mit den Borussen war, zeigte sich schon vor der Partie: Lange vor dem Gegner waren die Blau-Gelben auf dem Rasen des Grenzlandstadions, um sich warm zu spielen.

„Wir haben in der Halbzeit ein paar Sachen besprochen. Unsere Stärke ist es, dass wir uns auf dem Platz gegenseitig gut coachen. Ich glaube, das haben wir erkennbar in der zweiten Halbzeit besser gemacht“, sagte Mitschkowski nach dem Spiel. In der Pause hatte mit den Seinen ein wenig gemeckert, weil „wir haben einige Tore zu leicht hergeschenkt“.

Allerdings arbeitete der Gegner im ersten Durchgang vor dem Tor auch mit großer Präzision, insbesondere Alassane Plea, der französische Stürmer, der dreimal traf. „Das waren natürlich ein paar schöne Dinger dabei“, gestand Mitschkowski. So konnte Torhüter Jonas Derrix kaum etwas ausrichten und musste acht Mal hinter sich greifen in 45 Minuten.

Nach dem Seitenwechsel brachte Mitschkowski den 17 Jahre alten Torwart Niklas Linke, das war schon vorab geplant gewesen. Der Teenager schaffte es, die Null festzuhalten mit einigen guten Paraden. „Klasse“ fand Mitschkowski die Leistung des Keepers, den er in der A2-Jugend des Klubs entdeckt hat. „Ich habe ihn gesehen und gesagt: Denn will ich oben dabei haben“, sagte Mitschkowski im Gespräch mit unsere Redaktion. Gegen Borussia wies Linke nach, warum er den Trainer so beeindruckt hat, er war der beste Mann seines Teams.

Weniger Präzision bei den Borussen vor dem Tor, weniger Respekt und dafür mehr Ordnung beim FC, dak der eine oder andere personelle Umstellung – so kam Mitschkowski zu dem Schluss, dass seine Mannschaft alles in allem einen ordentlichen Job gemacht hat gegen den übermächtigen Gegner. „Eine Halbzeit ohne Gegentor gegen die Borussen zu bleiben, ist eine Auszeichnung“, sagte Mitschkowski.

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