Fußball-Landesliga Odenkirchen verdient sich den Sieg

Mönchengladbach · Die Sportvereinigung gewann 2:1 beim ASV Süchteln und hat nun einen Vorsprung auf die Abstiegszone. Der FC besiegte Aufsteiger Holzheim 2:0, hätte aber mehr Tore machen müssen. Jüchen verlor 0:2.

 Odenkirchener Überzahl beim 2:1-Sieg in Süchteln.

Odenkirchener Überzahl beim 2:1-Sieg in Süchteln.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Die SpVgg. Odenkirchen hat mit dem 2:1 beim ASV Süchteln drei wichtige Punkte im Kampf um den Verbleib in der Landesliga geholt. „Weil die Teams im Tabellenkeller nicht gepunktet haben, konnten wir uns einen kleinen Vorsprung erarbeiten“, sagte Trainer Jörg Pufahl. „Der Sieg war verdient.“ Zwei Stunden vor dem Anpfiff wusste Pufahl noch nicht, mit welcher Elf er in Süchteln auflaufen würde. In Adama Bance, Stephan Volk und Pascal Moseler waren gleich drei Spieler angeschlagen und ihr Einsatz ungewiss. Zudem standen für die Ersatzbank nur Spieler aus der U19 zur Verfügung. „Die drei angeschlagenen Spieler haben sich dann aber durchgebissen“, sagte Pufahl. „Ein großes Kompliment für deren Einsatzwille.“

Der heftige Wind, gegen den Odenkirchen in der ersten Halbzeit spielen musste, begünstigte die ASV-Führung. Der Ball wurde nach einer Flanke zum freistehenden Morten Heffungs getragen, der unbedrängt traf. Kurz vor dem Halbzeitpfiff markierte Tayfun Yilmaz nach einem Konter das 1:1. Keine zwei Minuten nach dem Seitenwechsel hätte Sven Moseler fast die Führung erzielt. Der Ball ging nach einem Weitschuss nur gegen die Latte. „Das ist jetzt das dritte Mal in Folge, dass Sven nur die Latte trifft“, sagte Pufahl. Zehn Minuten später lief Pascal Moseler alleine auf ASV-Torwart Philip Grefkes zu, brachte das Leder aber nicht an ihm vorbei. Als dann Stephan Volk von der rechten Sieg mit links abzog, konnte Grefkes den Ball nur abklatschen. Pascal Moseler bugsierte den Ball zum 2:1 ins Tor (72.).

Der 1. FC Mönchengladbach gewann gegen Aufsteiger Holzheimer SG mit 2:0. „Unter Berücksichtigung unserer zahlreicher Chancen, hätte sich Holzheim nicht über deutlich mehr Gegentreffer beklagen können“, sagte FC-Trainer Benedict Weeks. „Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen.“ Teilweise waren die Versuche, den Ball im Holzheimer Tor unterzubringen sehr seltsam. Selbst als zwei Spieler alleine auf Gäste-Schlussmann Nico Bayer zuliefen, verstolperten beide die Torchance. Auch in Halbzeit zwei vergaben Ikumi Yamashida, Oguz Ayan und Kapitän Pascal Schellhammer freistehend etliche Torchancen.

Auch dieses Spiel fand unter widrigen Wind-Verhältnissen statt. Beide Teams mussten eine Halbzeit lang gegen den starken Wind spielen, was einige kuriose Situationen mit sich brachte. Schiedsrichter Tim Krüger fragte zweimal nach, ob er die Partie abbrechen soll. Aber sowohl kurz nach dem Führungstreffer als auch in der Halbzeit, waren beide Teams der Ansicht, dass Spiel regulär zu beenden. Das 1:0 (11.) fiel nach einer kurz ausgeführten Ecke. Marcel Lüft passte den Ball auf Ayan, der dann von der Strafraumecke den Ball unter die Latte hämmerte. Die Westender waren klar überlegen und hätten schon in der ersten Halbzeit „sieben bis acht Tore machen können“ (Weeks). Holzheim kam nur einmal gefährlich vor das FC-Tor. Nach dem Wechsel spielten die Gladbacher gegen den Wind, kamen aber damit ganz gut zurecht. Mit flachen Pässen konnte der Ball unter Kontrolle gehalten werden. Dennoch dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Marcel Lüft nach einem Konter den Sack zu machte.

Der VfL Jüchen-Garzweiler hielt bis weit in die zweite Halbzeit gut mit gegen den VfR Krefeld-Fischeln, verlor am Ende aber gegen die spielerisch überlegenen Gäste dann doch mit 0:2. „Die Jungs haben das über weite Strecken sehr gut gemacht, dem Gegner mit einer kompakten Spielweise wenig Raum zur Entfaltung gegeben“, sagte VfL-Vorsitzender Christoph Sommer. „Wir müssen das positive für die nächsten Aufgaben mitnehmen.“

Da wartet zunächst am Mittwoch (Anstoß 20 Uhr) die wichtige Partie gegen den VfB Solingen. Beide Krefelder Tore fielen per Elfmeter, die Sommer als berechtigt bewertete. Nach dem 0:1 hatte Konstantine Jamarishvilli die große Chance zum Ausgleich. Nachdem er vier Gegner wie Slalomstangen umkurvt hatte, scheiterte er frei vor dem Tor an Gäste-Keeper Simon Gerdts. In der ersten Halbzeit wurde ein Treffer von Sven Raddatz wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt.

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