Fußball-Bezirksliga Neuwerk hat das Verlieren verlernt

Mönchengladbach · Seit zehn Monaten sind die Sportfreunde Neuwerk ohne Pflichtspielniederlage und könnten überraschen. Dennoch ist für den Aufsteiger der Klassenerhalt das große Ziel.

 Michele Fasanelli coacht jetzt die Sportfreunde Neuwerk. Foto: Fupa.net

Michele Fasanelli coacht jetzt die Sportfreunde Neuwerk. Foto: Fupa.net

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Neuwerk hat in dieser  Saison ein klares Ziel: Der Aufsteiger will die Liga halten. Dafür will das Trainer-Duo Michele Fasanelli und Michael Haag Sorge tragen. So waren beide mit der Saisonvorbereitung der Sportfreunde zufrieden. „Überraschend war für mich, dass wir trotz Urlaubszeit fast alle Spieler zu den Trainingseinheiten und Spielen zusammen hatten“, sagt Haag.

Abgesehen vom Unentschieden gegen Schiefbahn endeten alle Testspiele mit einem Sieg der Neuwerker. Anscheinend haben die Sportfreunde das Verlieren verlernt. Die letzte Niederlage liegt einige Monate zurück. Sie passierte im Testspiel am 10. Februar in Kleinenbroich. Die letzte Pflichspiel-Niederlage, ein 0:2 beim Absteiger Hockstein, gab es im Oktober 2018, nachdem eine Woche zuvor das Viertelfinale im Kreispokal gegen den 1.FC verloren gegangen war.

Personell hat sich der Kader recht wenig verändert. Vier Abgängen stehen fünf Neuverpflichtungen gegenüber. Hinzu kommt noch Fasanelli als Coach, der mit Haag nun in der Bezirksliga für Furore sorgen will. Fasanellis Handschrift ist mittlerweile sichtbar. Drei fast gleichwertige Torhüter, davor eine Abwehrreihe, die schwer zu überwinden sein wird, denn auch die Mittelfeldakteure lassen sich teilweise weit zurückfallen. Dazu kommt bei Balleroberung das schnelle Umschaltspiel, wobei die Offensivkräfte teilweise mit maximal drei Ballkontakten agieren.  Unter anderem im Testspiel gegen Landesligist Giesenkirchen fiel den Beobachtern auf, dass die Neuwerker Spieler von der Geschwindigkeit her ebenbürtig, wenn nicht sogar einen Tick schneller waren. Aber auch gedanklich schaltet kein Spieler frühzeitig ab. „Das liegt am Alter unserer Spieler, die überwiegend um die 22, 23 Jahre alt sind. Die Jungs können selbst in der Schlussphase noch einen Gang zulegen, während andere fast schon am pusten sind“, sagen die beiden Trainer übereinstimmend.

Die Sportfreunde scheinen für das am Wochenende beginnende Abenteuer Bezirksliga bestens gewappnet zu sein. Zwar wiegeln die Neuwerker Trainer ab, doch das klingt  eher nach Understatement. „Wenn wir zum Beispiel nur einen Punkt aus der englischen Woche mit den drei Spielen holen, dann wird es für das junge Team doch schon psychologisch schwieriger“, sagt Fasanelli.

10.7. A ASV Süchteln 3:2
14.7.A Kalkum-Wittlaer 4:1
17.7.H Jüchen-Garzweiler II 3:1
27.7.H SC Schiefbahn 2:2
31.7. H SVG Grevenbroich   11:2
3.8. H Giesenkirchen 2:1

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