World-Transplant-Games Hombach holt Gold und Bronze

Mönchengladbach · Die Gladbacherin Claudia Hombach war bei den World-Transplant-Games im Speerwurf und Darts erfolgreich.

 Claudia Hombach

Claudia Hombach

Foto: ja/Volker Hombach

Claudia Hombach von der LG Mönchengladbach hat im englischen Newcastle an den World-Transplant-Games für Sportler, die mit einer Organtransplantation leben müssen, teilgenommen und eine Gold- sowie eine Bronzemedaille gewonnen.

Mönchengladbach hat damit eine neue alte Weltmeisterin: Die 47-Jährige, deren Schwester ihr vor sechs Jahren einen Teil ihrer Leber spendete, gehörte zu den 2300 Athleten aus 59 Ländern, die um WM-Medaillen wetteiferten. Im Speerwurfwettbewerb der Frauen für die 40- bis 49-Jährigen verteidigte die amtierende Weltmeisterin ihren Titel erfolgreich.

Nach einem unglücklichen Start mit einem Fehlversuch steigerte sich die ausgebildete Maschinenbautechnikerin in ihrer Paradedisziplin von Wurf zu Wurf und verbuchte mit ihrem letzten Versuch erneut den Titelgewinn für sich. Mit einer finalen Weite von 21,67 Metern verwies sie die italienische und iranische Konkurrenz auf die Plätze.

„Ich bin glücklich, dass ich meinen Titel im Speerwurf verteidigen konnte und freue mich jetzt schon auf die kommenden World-Transplant-Games, die 2021 in Houston, Texas, stattfinden werden“, sagt Claudia Hombach.

Auch in anderen Wurfdisziplinen war sie in Newcastle erfolgreich: Bereits tags vorher belegte Claudia Hombach beim Kugelstoßen in einem sehr starken Teilnehmerfeld den sechsten Platz mit persönlicher Bestweite von 7,30 Metern. Im Wurfball verbesserte sie ihre bei den Deutschen Meisterschaften erreichte Weite von 31 Metern um fast anderthalb Metern. Mit 32,45 Metern belegte sie in dem hart umkämpften Wettbewerb den fünften Platz.

Abseits von der Leichtathletik komplettierte Claudia Hombach noch das Triple-Mixed-Team der deutschen Darts-Mannschaft. Zu später Stunde sorgte die Mönchengladbacherin mit ihren Teamkollegen Stefan Endrich und Rainer Weckeck für die große Überraschung des Abends. Das Trio sicherte sich die Bronzemedaille vor der Mannschaft aus den USA.

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