Lokalsport Mit Zufall und Thorben Schmitt zum 1:0

Fussball-Landesliga · Jüchens 1:0-Sieg gegen den 1. FC Viersen wurde durch ein Missgeschick von Simon Hetterle eingeleitet und von Jüchens Torjäger genutzt. Jüchen hat dadurch sein Zwischenziel von 20 Punkten erreicht und setzt sich ins Mittelfeld ab.

 Thorben Schmitt (blaues Trikot) stand in der 90. Minute wieder einmal richtig und erzielte für Jüchen den 1:0-Siegtreffer gegen den 1. FC Viersen. Viersens Sean Hermann kann ihn in dieser Szene stoppen. Dennis Homann (15) eilt zur Hilfe.

Thorben Schmitt (blaues Trikot) stand in der 90. Minute wieder einmal richtig und erzielte für Jüchen den 1:0-Siegtreffer gegen den 1. FC Viersen. Viersens Sean Hermann kann ihn in dieser Szene stoppen. Dennis Homann (15) eilt zur Hilfe.

Foto: Dieter Wiechmann

Eigentlich war die Partie zwischen Jüchen und dem 1. FC Viersen zu Ende, Schiedsrichter Joshua Vines hatte schon kurz auf seine Uhr gesehen. Inzwischen war auch das Flutlicht eingeschaltet worden, ohne dass den Akteuren dadurch nach der Pause spielerisch ein Licht aufgegangen wäre. Doch dann mischte sich der Zufall ein und entschied die Partie zugunsten der Jüchener. Natürlich hatte wieder einmal Thorben Schmitt richtig gestanden und das 1:0-Siegtor für Jüchen erzielt.

Natürlich war Viersens Trainer Willi Kehrberg sehr enttäuscht: "Das war ein ganz schwaches Spiel, das keinen Sieger verdient hatte. Was da in Simon Hetterle gefahren ist, kann ich nicht nachvollziehen."

Tatsächlich war es kurios, was sich da in der 90. Minute abspielte. Hetterle war deutlich außerhalb des Strafraums in Ballbesitz, Jüchens Francesco Sidero machte nicht unbedingt den Eindruck, ihn noch attackieren zu wollen. Hetterle entschloss sich zu einem strammen Befreiungsschlag, traf dabei aber Francesco Sidero. Der Ball prallte vom Jüchener ab, flog in den Strafraum, wo sich Schmitt eher zufällig aufhielt, aber die Lage direkt richtig einschätzte. Er nahm sich den Ball und traf zum 1:0.

"Natürlich ist das etwas glücklich, aber für uns ist dieser Sieg viel wert. Wir haben jetzt unser Zwischenziel mit 20 Punkten erreicht", sagte Jüchens Trainer Sebastian Muyres. Er konnte sich zumindest darüber freuen, dass seine Mannschaft im ersten Durchgang phasenweise spielerische Akzente gesetzt hatte. Doch die erste klare Chance ergab sich für die Gäste, als Sean Hermann frei vor Jüchens Torwart Tom Watolla auftauchte, der aber sehr gut abwehrte. Ähnlich gut reagierte Jüchens Keeper nach einer halben Stunde gegen Dominik Klouth.

Aber auch FC-Torwart Lars Bergner konnte sich auszeichnen. Innerhalb weniger Minuten rettete er gegen Thorben Schmitt und Robin Fehlauer. Nach einer halben Stunde hatten damit die Zuschauer alle torgefährlichen Szenen gesehen.

Vor allem nach der Pause verflachte die Partie immer mehr, gelungene Spielzüge konnten an einer Hand gezählt werden. Den Akteuren konnte man bestens ihren Einsatzwillen zugutehalten, wobei Jüchen das recht glückliche Ende für sich hatte, Viersen dagegen wieder stärker in den Abstiegskampf verwickelt ist. "Wir können jetzt mit einiger Gelassenheit nächste Woche nach Nievenheim fahren. Wir haben sicherlich noch Möglichkeiten, uns zu steigern", sagte Trainer Muyres. Viersen steht dagegen im letzten Hinrundenspiel gegen Rath weitaus mehr unter Druck. Kehrberg wird viel Arbeit haben, um seine Spieler wieder aufzubauen. Jüchen: Watolla - Fehlauer (73., Eßer), Peltzer, Gürpinar, Weuffen - Burda, Teppler - Sousa (67., Sidero), Chaibi, Heimanns (87,, Ohara) - Schmitt. Viersen: Bergner - Werth-Jelitto, Akyil, Hetterle, Homann (87., Bülbül) - Meurer, Mansoori - Hermann (68., Beckers), Klouth, Tawaraishi - Jansen. Tor: 1:0 Schmitt (90.). Zuschauer: 80.

(RP)
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