Hallenfussball Mehr als 10 000 Fans kamen in die Jahnhalle

Fußball · Seit Samstag ist die 29. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft Geschichte, und es war eine insgesamt rund dreiwöchige Veranstaltung der lokalsportlichen Superlative. Mehr als 10 000 Besucher sahen die Spiele der Senioren, Junioren, Frauen und Mädchen in den Hallen am Asternweg in Giesenkirchen und in der Jahnhalle.

 Gelb-Schwarzer Jubel: Odenkirchen feiert hier nach dem Finale den dritten Titelgewinn mit seinen Fans.

Gelb-Schwarzer Jubel: Odenkirchen feiert hier nach dem Finale den dritten Titelgewinn mit seinen Fans.

Foto: Theo Titz

538 Tore fielen bei den Männern, 95 in der Frauen-Runde. 605 Tore kamen in den Endrunden der Jungs und Mädchen dazu, nimmt man hier die Vorrundenspiele mit in die Betrachtung, müssen es weit mehr als 2000 Tore gewesen sein. Bei den Jungs gab es mit je drei Titeln für den 1. FC und Borussia zwar keine Überraschungen, dafür jedoch bei den Senioren.

Brachten hatte alles im Griff

Denn Odenkirchen hatte bei den Männern kaum jemand auf der Rechnung. Und bei den Frauen war der FSC gemessen an Borussia II zumindest alles andere als der Favorit. Und ist man nicht gerade Anhänger der Favoriten — dann will der Zuschauer genau das sehen. In der Halle wird auch immer der Schiedsrichter des Jahres geehrt, und da hätte es diesmal auch keinen passenderen Anlass geben können. Winfried Brachten war nämlich nicht nur ein halbes Jahrhundert Schiedsrichter, er ist auch eines der Gesichter der Stadtmeisterschaft. Der 70-Jährige kümmert sich in der Jahnhalle bei Junioren und Senioren eigentlich um alles, was mit dem Ablauf der Wettbewerbe zu tun hat. Er ist an jedem Tag weit vor dem ersten Anpfiff da und erst weit nach der letzten Sirene zu Hause.

Damit ist er das Musterbeispiel für die vielen Helfer, die vom 18. Dezember bis zum 7. Januar so massiv zum Gelingen der größten Amateur-Sportveranstaltung der Stadt beitragen. Mit Ausnahme des einen Tages, an dem es zum Spielabbruch zwischen Türkiyemspor und Lürrip kam, verliefen die Seniorenwettbewerbe erfreulich fair. "Und ich bin sehr froh darüber, dass alles so problemlos war", sagt Fußball-Fachwart Rolf Göttel.

Auch die Schiedsrichterleistungen waren durchweg gut. Exemplarisch dafür sind sicher die drei Endrunden-Referees Isabelle Herrmann, Marco Lechtenberg und Marco Glöckner zu nennen. Auch kurzweilig waren die Gruppen eigentlich immer, nur bei der Frauen-Endrunde führte der Modus dazu, dass bis zum Endspiel fast fünf Stunden vergingen. "Das ist ohne Frage zu lang, darüber werden wir schon in Kürze sprechen", sagt Göttel. Wünschenswert wäre etwa ein Modus, bei dem nach der Vorrunde nicht je zwei Teams aus den Dreiergruppen in eine Zwischenrunde kommen, sondern sich die Gruppensieger und der beste Zweite direkt für ein Halbfinale qualifizieren.

Ansonsten sei den Verantwortlichen nur zu wünschen, dass sie ein paar gute Ideen zum Jubiläum entwickeln. Denn in knapp einem Jahr startet die 30. Austragung der Hallen-Stadtmeisterschaft.

(kpn)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort