Fußball Machowski hört nach der Saison beim SV Lürrip auf

Fussball · Der Trainer hat sich vor dem Derby gegen Rheindahlen erklärt. Nun will er mit dem SV noch Erfolg haben.

Die Zielsetzungen sind unterschiedlich. Lürrip sucht die Revanche für das 0:1 gegen Rheindahlen beim Saisonstart. Der Aufsteiger hat während der Winterpause alle Kraft in die Vorbereitung gesetzt, um doch noch den Klassenerhalt, die Rettung zu schaffen. Das Landesliga-Derby darf deshalb mit besonderer Spannung erwartet werden, zumal sich in Lürrip kleinere Turbulenzen abzeichnen, während beim SC eine selbstbewusste Gelassenheit festzustellen ist.

Lürrip muss sich nach dem Weggang von Michael Kersten (zum Nachbarn FC) langfristig mit weiteren Abgängen am Saisonende vertraut machen. Dominik Dohmen, Markus Kleff und Thorsten Lippold sollen ebenfalls auf der Wunschliste des FC stehen. "Ich spiele für Lürrip und werde alles dafür geben, gegen Rheindahlen zu gewinnen. Wir werden den SC nicht noch einmal unterschätzen. Zudem haben wir nicht so viele Verletzte wie zum Saisonstart", sagt Dohmen. Allerdings ließ der Mittelfeldspieler offen, wo er in der nächsten Saison spielen wird.

Auf keinen Fall wird Trainer René Machowski die Lürriper in der nächsten Spielzeit trainieren. "Das habe ich Mannschaft und Vorstand mitgeteilt", sagte Machowski. Eigentlich wollte Lürrips Fußball-Boss Andreas Zimmermann die Planungen für die neue Saison bis Mitte März beenden, doch die aktuelle Situation dürfte diesen Wunsch unmöglich machen.

"Gerade weil ich am Ende der Saison aufhöre, will ich unbedingt mit der Mannschaft noch einiges erreichen", erklärte derweil Machowski. Um das zu schaffen, wird es vor allem nötig sein, dass die Lürriper endlich für mehr als nur 60 Minuten Luft haben. Denn sie werden auf einen Gegner treffen, der bis zur letzten Minute laufen und kämpfen wird. "Wir müssen einfach gewinnen, um da unten rauszukommen. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und in den Testspielen auch Tore geschossen", sagt Mustafa Sala, der im Hinspiel das Siegtor erzielte. Es ist übrigens das einzige Tor, das er in dieser Saison bisher erzielte. "Ich bin auch nicht für das Toremachen zuständig", sagt er. Das Toreschießen könnte eher Dennis Richter übernehmen. "Das werde ich versuchen. Wir gehen jetzt in jedes Spiel so, als wäre es das Finale", sagt er.

Debüts feiern bei diesem Derby die beiden Torhüter. Lürrips Abwehr soll durch den erfahrenen Dirk Meier Sicherheit bekommen. Auf der anderen Seite spielt Danny Bernhardt (19 Jahre) zum ersten Mal in der Landesliga. Der Gymnasiast hat sich bei den Testspielen bewährt und sich eine Chance verdient. "Hoffentlich bekomme ich genügend Arbeit, damit ich mein Können beweisen kann", so Bernhardt. Von Lampenfieber kann bei ihm also überhaupt keine Rede sein. "Natürlich bin ich auch ein wenig nervös, aber es überwiegt bei mir eindeutig die Freude über diese Chance", sagt der Torwart.

(RP/ac)
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