Reiten Lothar Erbers hört nach 35 Jahren auf

Lothar Erbers hört bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Reit- und Fahrvereine Mönchengladbach, die morgen um 19 Uhr im „Haus der Volksbank“ ist, als 1. Vorsitzender auf. „Wenn man wie ich 35 Jahre im Vorstand gearbeitet hat, muss man mir doch zugestehen, aufhören zu dürfen“, sagt der 58-Jährige. Seinen Nachfolger will er noch nicht preisgeben: „Ich will der Versammlung nicht vorgreifen.“

Erbers fing als Jugendwart an, wurde Geschäftsführer, stellvertretender Vorsitzender und zuletzt 16 Jahre Vorsitzender. „Das Pferdestammbuch ist da. Die Grundlage für Schloss Wickrath ist gelegt. Den Rest lege ich in die Hände meiner Nachfolger“, so Erbers. „Wären wir als Kreisverband nicht gewesen, wäre das Pferdestammbuch nie nach Wickrath gekommen.“ Betreibergesellschaften sind das Pferdestammbuch und der Kreisverband. Vorsitzender des Fördervereins Schloss Wickrath wird er bleiben.

In diesem Jahr ist das Kreisturnier zum wiederholten Male im Reitsportzentrum Wickrath (19.-21. September). „Bei den Anforderungen an die Zukunft müssen wir über eine andere Form des Kreisturniers nachdenken“, findet Erbers. Als kleinster Kreis im Rheinland führen die Gladbacher eins der größten Kreisturniere jedes Jahr im September für ihre Pferdesportler durch - mit einer Organisation, „mit der wir ein Großturnier abhalten könnten“, sagt Lothar Erbers.

Er wünscht sich für den Kreisverband, dass die Erfolge wie in letzten Jahrzehnten kontinuierlich für Mönchengladbach und für die rheinische Reiterei weitergehen. „Schließlich decken wir eine breite Palette des Pferdesports mit Reiten, Fahren und Zucht ab.“

Der Kreisverband hat bei seinen angeschlossenen Vereinen bis heute keinen Mitgliedsbeitrag kassiert - und das seit 35 Jahren. „Wir haben in der Stadt einen hohen Stellenwert durch unseren Bekanntheitsgrad, bei Sponsoren und durch unsere Aktivitäten“, unterstreicht Lothar Erbers, im Hauptberuf seit 26 Jahren Vorstandsmitglied der Volksbank Mönchengladbach und somit einer der dienstältesten im Rheinland. „Im Alter muss man halt andere Prioritäten setzen“, sagt Erbers. Er bietet seinem Nachfolger an, ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So ganz geht man eben nicht nach 35 Jahren.

(RP)
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