Lokalsport Longboard-Slalom in Rheydt

Skaten · Im Rahmen des Turmfestes präsentieren sich die Mönchengladbacher Skater.

Ganz nach dem Motto "Go big or Go home" findet heute ab 13 Uhr beim Turmfest in Rheydt das erste Slalom-Event der Longboardlove-Crew statt, welches direkt wertungsrelevant für den Weltcup ist.

Seit mittlerweile acht Jahren gibt es Longboardlove - ein zunächst kleiner und loser Verbund von Skatern, der seitdem immer weiter anwächst und wöchentlich gemeinsam durch Mönchengladbach rollt. "Es war erst ein kleines Projekt, Fahrer vom Niederrhein haben sich zusammengerottet", erzählt Marco Heinen, Vorsitzender und seit sieben Jahren Mitglied in der Crew. Die erste Longboardbezogene Facebook-Seite in Deutschland wurde eingerichtet, fast 1000 Abonnenten hat sie heute, was die wachsende Popularität der Sportart widerspiegelt. Da Skaten ab 2020 zu den olympischen Disziplinen gehört - Longboarden ist für 2024 geplant - machte die Gruppe um Heinen es am Jahresanfang offiziell und schloss sich der Mönchengladbacher Rollbrettunion an. "Zusammen haben wir über 100 Mitglieder, das gibt einem ganz andere Möglichkeiten, mit den Kommunen zu sprechen und Veranstaltungen zu organisieren", so Heinen. So konnte auch der Slalom geplant werden, die Hauptstraße wird hierfür belegt. Gemeldet sind bisher zehn Skater, aber man kann bis 12 Uhr noch nachmelden. "Manche aus der Umgebung kommen noch spontan, wir erwarten so 15 bis 20 Starter", sagt Heinen.

Während er hinter dem Tisch sitzt und für den korrekten Ablauf sorgt, stellt die Longboardlove-Crew in Tobias Holl und Markus Wenerski auch zwei Starter: "Ich mache das seit einem halben Jahr und habe mich da reingesteigert", berichtet Holl. "Das Ziel ist es, nicht Letzter zu werden." Der Mönchengladbacher Leon Nasilowski, erst seit einem Jahr aktiv dabei, überlegt noch, ob er beim Slalom startet, "aber vor der Rampe hab' ich echt Respekt", gibt er zu. Die hat immerhin 56 Prozent Gefälle und bildet den Start vor dem Parcours aus rund 50 Hütchen, die es möglichst schnell fehlerfrei zu umfahren gilt. Bis 17 Uhr geht das Event, daneben gibt es auch die Möglichkeit, sich selber auf ein Longboard zu stellen und das Gefühl zu erleben, was die Fahrer alle mit dem Boarden verbinden: absolute Freiheit.

(srh)
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