Neben Neuzugang Matthias Wojdyla (RP berichtete) warteten Coach Robert Shepherd und Manager Sebastian Egelhoff mit zwei weiteren Überraschungen auf: Für den erneut verletzten US-Amerikaner Brian McTear stand dessen Landsmann Lewis Finnegan in der Startformation. Und der führte sich direkt mit satten 30 Punkten bestens ein. Vom Zweit-Regionalligisten Willich ist Kosta Yatzoglidis nach Mönchengladbach gewechselt, um der Bank mehr Tiefe zu verleihen. Da neben Finnegan auch Wojdyla mit 18 Punkten einen Einstand nach Maß hatte, fiel der wiederholte Ausfall von McTear überhaupt nicht ins Gewicht. "Brians Verletzung ist nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende wieder aufgebrochen. Eine Untersuchung am Mittwoch wird zeigen, ob wir weiter mit ihm planen können oder nicht", erklärte Egelhoff. Sollte McTear bald wieder fit sein, wird John Byrd seinen Hut nehmen müssen. Der Center zeigte sichzuletzt zwar verbessert, restlos überzeugen konnte Byrd bisher aber immer noch nicht.

Es war Mitte des zweiten Viertels, als die Lions gegen harmlose Hagener zum ersten Mal richtig Gas gaben. Angeführt von Finnegan bauten die Hausherren ihre Führung von 39:29 (15. Minute) auf 45:29 (17.) aus. Ihren beruhigenden 54:36-Vorsprung zur Halbzeit verteidigten die Gladbacher, die endlich wieder mit Biss und Engagement spielten, im dritten Viertel souverän und bauten ihn im Schlussabschnitt gegen ein Hagener Team, das sich längst aufgegeben hatte, noch aus. Manager Egelhoff atmete nach dem wichtigen Sieg auf: "Mit Finnegan haben wir einen guten Griff getan. Mit ihm müssen wir bis Weihnachten weitere Siege nachlegen, um da unten heraus zu kommen."