Basketball Lions feuern ihren besten Scorer
Die Lions Mönchengladbach haben auf ihren Fehlstart mit nur einem Sieg aus vier Spielen reagiert und personelle Konsequenzen gezogen. US-Aufbauspieler Kevin Bond, mit 22 Punkten pro Partie bislang Topscorer der Löwen, bekam die Papiere. Nachfolger ist sein Landsmann Brian McTear, 22 Jahre jung und Absolvent des Mercyhurst Colleges. Der Amerikaner soll als neuer Spielmacher die Fäden bei den Löwen ziehen.
Dass mit Bond ausgerechnet der bislang beste Punktesammler gehen muss, mutet zunächst ungewöhnlich an. Lions-Manager Sebastian Egelhoff erklärt das so: "Sicher war Kevin in der Offensive unsere erste Option, aber leider zu eindimensional in seiner Spielanlage." Im Klartext: Bond ist ein hervorragender Scorer, aber keiner, der seine Mitspieler besser macht. Dies soll nun McTear gelingen, der heute Abend beim Heimspiel gegen Schalke 04 (Jahnhalle, 20 Uhr) sein Debüt im Lions-Trikot feiern wird. Gedankenspiele, statt Bond den zweiten US-Boy John Byrd nach Hause zu schicken, wurden von Egelhoff und Trainer Robert Shepherd nach dem vergangenen Doppelspieltag wieder verworfen. "John ist neben Peter Krausen unser einziger richtiger Center, von daher planen wir weiter mit ihm", sagt Egelhoff über den 2,04 Meter großen Amerikaner, der aufgrund mangelnder Fitness bislang noch nicht überzeugte.
Mit Schalke stellt sich ein sehr unangenehmer Gegner in der Jahnhalle vor. Die Gelsenkirchener haben mit Benjamin Rust einen Erstliga-erfahrenen Akteur,, der am Wochenende mit 22 Punkten maßgeblich am überraschenden 73:72-Sieg über Aufstiegskandidat Schwelm beteiligt war. Die Blau-Weißen liegen mit sechs Punkten im Tabellen-Mittelfeld.
Zwei Tage später wartet schon die nächste Aufgabe. Am Sonntag (16 Uhr) gastieren die Gladbacher beim SVD Dortmund, einem weiteren Kandidaten für die oberen Tabellenränge. Zu Hause sind die Derner aber bislang noch nicht in Tritt gekommen: Beide Heimspiele gegen Iserlohn und Grevenbroich gingen verloren.
