Mönchengladbacherin feiert Deutsche Meisterschaft Ulrike Wefers krönt ihre Saison mit dem Crosslauf-Titel

Leichathletik · Die 56-jährige Ulrike Wefers von der Mönchengladbacher LG hat ein erfolgreiches Sportjahr hinter sich, nun setzte die Leichtathletin mit dem Sieg bei der Deutschen Crosslaufmeisterschaft in Löningen noch einen drauf.

 Die Deutsche W55-Meisterin Ulrike Wefers (Mönchengladbacher LG) stand bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften in Löningen im Mittelpunkt. 
  Foto: Michael Fritz

Die Deutsche W55-Meisterin Ulrike Wefers (Mönchengladbacher LG) stand bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften in Löningen im Mittelpunkt. Foto: Michael Fritz

Foto: Michael Fritz

Bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften in Löningen hat Ulrike Wefers von der Mönchengladbacher LG den Titel bei den über 55-Jährigen Frauen geholt. „Dieses Rennen war ein gelungener Abschluss eines sehr erfolgreichen Wettkampfjahres“, sagt Ulrike Wefers. Nachdem die 56-Jährige in diesem Jahr schon den deutschen Meistertitel über 1500 Meter auf der Bahn feierte und die deutsche Vizemeisterin über 800 Meter, kam nun als Krönung der Titelgewinn bei den Deutschen Crosslauf-Meisterschaften hinzu. „Dieser Titel bedeutet mir deshalb so viel, weil sich hier die Eliteläuferinnen aus der Bahn-, Straßen- und Trailrunning-Szene treffen.“

Ihre Leistungssteigerung in dieser Saison stellte sie mit deutlichem Vorsprung vor der Titelverteidigerin und letztjährigen Deutschen Meisterin Cornelia Türk (Refrath, 2. des DM-Cross) unter Beweis. Auch die Deutsche 1500-Meter-Meisterin des Vorjahres Martina Stück (Baunatal, 3. des DM-Cross) distanzierte sie mehr als eine Minute. „Das Profil und das Geläuf des 4120 Meter langen Kurses kamen mir wegen meiner Grundschnelligkeit sehr entgegen“, erzählt Wefers, die Richterin von Beruf ist.

Sie absolvierte den Rundkurs mit Bravour, der mit einigen Spitzkehren über Rasenflächen, durch tiefen Sand, über Serien von Erdhügeln einer BMX-Strecke und unangenehm zu laufenden Querpassagen in Hanglagen führte. „Meine erfolgsbewährte Strategie, mich mit einem Kickstart sofort vom Feld zu lösen, ging auch dieses Mal auf“, erzählt die Mönchengladbacherin. Das war ihr wichtig, um der Gefahr zu entgehen, im Startgedränge durch einen Fersentritt ihren Schuh zu verlieren und auch um ein Ausrufezeichen für die Konkurrenz zu setzen.

Sie baute diesen Vorsprung kontinuierlich unter Beibehaltung eines gleichmäßigen Renntempos aus. In der dritten Runde hängte sich Wefers an die Allrounderin Gabi Müller-Scherzant (Deuz), die in der jüngeren Altersklasse (AK) 50 an den Start ging. „Das nutzte ich, um an ihren Fersen das Tempo noch einmal zu forcieren, und lief mit ihr gemeinsam mit zwei Sekunden Abstand als Erste der AK 55 ins Ziel“, so Wefers.

In zwei Wochen folgt nun noch die Regio-Crosslauf-Meisterschaft in Essen, bei der sie in einer Mannschaft mit Sonja Beba und Katja Kanditt startet. „Dann geht es Mitte Dezember in die Bahnlauf-Hallensaison mit dem beabsichtigten Höhepunkt, mich in mehreren Rennen bei der Hallenweltmeisterschaft der Masters im polnischen Torun der internationalen Konkurrenz zu stellen.“

Die beste Platzierung aus den Reihen des LAZ Mönchengladbach verbuchte in Löningen Claudia Schmitz bei den über 50-Jährigen mit 19:05 Minuten. Nicht ganz erfüllten die U20-Jugendlichen des LAZ ihre Erwartungen: Christina Lehnen belegte Platz 24, Romy Winzen wurde 29. und Sophie Kellermann 37. – im Mannschaftswettbewerb sprang ein siebter Platz heraus. Im Rahmenwettbewerb der Zwölfjährigen gab es den vierten Platz für Lian Winzen und für Nicolay Rajter den achten Rang.

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