Nordrhein Hallen- und Winterwurfmeisterschaften Völler und Holthuijsen schnappen sich mühelos die Goldmedaille
Leichtathletik · Läufer Jonas Völler (SC Myhl) und Hammerwerferin Sina Mai Holthuijsen (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) aus Erkelenz haben bei den Nordrhein Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Leverkusen ihre Wettbewerbe dominiert. Für die größte Überraschung sorgte allerdings Janne Winzen.
Jonas Völler vom SC Myhl hat bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen über die 3000-Meter-Distanz überlegen das Rennen dominiert und kam nach 8:37 Minuten ins Ziel. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen sollten es für den einstigen Deutschen U18-1500-Meter-Jugendmeister die 3000 Meter sein, die er im Hallenoval zu einem Test nutzte.
Wie abgesprochen fuhr er kurzfristig zur Leverkusener Leichtathletik-Halle, meldete sich nach und ließ es dann in der Vorbereitung zu diesem Rennen recht ruhig angehen. Direkt nach dem Startschuss des 3000 Meter-Rennens bildete sich eine Vierergruppe, die das Tempo vorne bestimmte. Nach halber Strecke waren es dann nur noch drei Läufer, die in vorderster Front eng beieinander lagen.
Die ersten Konkurrenten wurden bereits überrundet und drei Runden vor Schluss, bei einer Zwischenzeit von 5:50 Minuten über 2000 Meter, forcierte Völler dann das Tempo und legte sofort mehrere Meter zwischen sich und der Konkurrenz. Final beendete er das Rennen mit 8:37 Minuten ganz souverän und lag sechs beziehungsweise acht Sekunden vor den beiden Nächstplatzierten. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, hier zu laufen. Es war für mich ein recht ruhiges Rennen“, sagt er zu seinem Titel in Halle bei den Männern, der letztes Jahr draußen diese Distanz in 8:26,88 Minuten zurücklegte.
Auch die Hammerwerferin Sina Mai Holthuijsen zeigte eine starke Frühform: Mit einem großen Vorsprung siegte die Erkelenzerin im Trikot des LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, als sie das Gerät im fünften Versuch auf 56,88 Meter schleuderte. Das waren am Ende fast zehn Meter Vorsprung zur übrigen Konkurrenz. Mit dieser Weite lag die zur nationalen Klasse in Deutschland und in den Niederlanden gehörende Hammerwerferin über der Qualifikationsweite von 55 Metern für die Deutschen Winterwurfmeisterschaften in Halle (25./26. Februar).
Der Mehrkämpfer Markus Bresser vom Korschenbroicher LC gewann im Speerwurf der Männer die Bronzemedaille mit 48,49 Metern. Ihm fehlten nur 20 Zentimeter zur Silbermedaille. Bronze verbuchte auch Peter Bauschlicher vom OSC Waldniel in der Jugend U18 über 400 Meter in 54,92 Sekunden.
Das wohl größte Ausrufezeichen aus Mönchengladbacher Sicht setzte die 15-jährige Janne Winzen vom LAZ Mönchengladbach/TV Odenkirchen. Mit jedem Satz beim Weitsprung der Jugend U18 steigerte sie sich und wurde immer sicherer im Anlauf. Nach drei Versuchen im Vorkampf zog sie unter den 22 Teilnehmerinnen als Achte knapp in den Endkampf ein. Mit dem vierten Sprung kam sie der magischen Grenze von fünf Metern mit 4,97 Metern ganz nahe. Im nächsten – ihrem vorletzten Versuch – zeigte sie erneut einen starken Sprung und steigerte sich auf 5,02 Meter. „Damit verbesserte ich meine persönliche Bestleistung um über 30 Zentimeter“, sagte Winzen über ihren fünften Platz.
