Vertrag auf Lebenszeit bei den VSF Amern Der ewige Kehrberg in Amern?

Fußball-Landesliga · Die VSF Amern sind gut in die Saison gestartet. Das erleichtert die Planungen für die Zukunft. Nicht zur Diskussion steht dabei Trainer Willi Kehrberg. Der darf bleiben, so lange er will.

 Trainer Willi Kehrberg herzt Hiroki Mizuno. Seit 2017 ist Kehrberg Trainer bei den VSF Amern.

Trainer Willi Kehrberg herzt Hiroki Mizuno. Seit 2017 ist Kehrberg Trainer bei den VSF Amern.

Foto: Heiko van der Velden

16 Punkte aus neun Spielen holten die VSF Amern bislang in der Landesliga. Das bedeutet Platz fünf in der Tabelle. Mit dieser Bilanz sind die Verantwortlichen des Dorfvereins zufrieden. Denn das bedeutet, das man sich in den kommenden Wochen, sollte man weiterhin Punkte einfahren, in eine gute Ausgangslage bringen kann, um frühzeitig mit den Planungen für die Saison 2022/23 zu beginnen. Denn um nichts anderes ging es in dieser Saison für Amern: Eine sichere Spielzeit ohne Abstiegsnöte.

„Unsere Zielsetzung ist es jedes Jahr, von der unteren Tabellenregion wegzubleiben, damit wir nicht bis zum Ende gegen den Abstieg spielen“, sagt der Sportliche Leiter Toni van Dalen, der gleichzeitig auch der 1. Vorsitzende der Amerner ist.

Das hat vor allem praktische Gründe. Denn die Planungen für die kommende Saison beginnen in Amern bereits im Dezember und Januar. „Wenn wir mit Spielern in Kontakt treten, wollen diese natürlich immer gerne wissen, in welcher Liga wir im nächsten Jahr spielen. Das ist so dann natürlich einfacher“, sagt van Dalen weiter. Und mit derzeit acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge ist in dieser Hinsicht die Ausgangslage vielversprechend. Zumal Amern zuletzt regelmäßig seine Punkte einfuhr. Eine schlechte Serie gab es bislang nicht.

Für die Kaderplanungen ist van Dalen viel auf den Plätzen der Region unterwegs, um potenzielle Neuzugänge vorher genau unter die Lupe zu nehmen. „Die Spieler müssen nicht nur spielerisch, sondern auch vom Charakter zu uns passen“, sagt van Dalen diesbezüglich.

Um eine Personalie braucht sich der Sportliche Leiter dagegen keine Sorgen machen – und auch keine Gespräche mehr führen. Der Rede ist von Trainer Willi Kehrberg, der seit vergangenem Jahr im Rösler-Stadion einen Vertrag auf Lebenszeit besitzt. Er kann quasi selbst entscheiden, wie lange er in Amern an der Seitenlinie stehen möchte. „Willi war und ist für uns die optimale Lösung. Sollte er von sich aus nicht weitermachen wollen, kommt er frühzeitig auf mich zu. Er ist so erfahren, er würde nicht eine Minute länger überlegen, sollte es einmal nicht mehr funktionieren“, sagt van Dalen zur Dauerlösung auf der Trainerposition. Der 59-jährige Kehrberg hat seit 2017 die Verantwortung bei den Vereinigten Sportfreunden.

Ob der Trainer für sein Team zur Winterpause noch einmal Zuwachs bekommt, lässt van Dalen hingegen offen. „Wir sind mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden. Sollten wir noch einmal aktiv werden, hat das nichts mit der aktuellen Punkteausbeute zu tun“, so der Sportliche Leiter.

Gründe für mögliche Verstärkungen könnten die Verletztenprobleme sein: Aufgrund zahlreicher Ausfälle ist der Kader aktuell etwas ausgedünnt. Derweil ist Rene Jansen zurück zur Mannschaft gestoßen. Bei Maximilian Kuznik, der bislang noch kein Spiel bestritten hat, hofft man auf eine Rückkehr in zwei Wochen. Auch Volkan Akyil soll bis zur Winterpause zurückkehren. „Dann haben wir auch wieder einige Alternativen mehr“, sagt van Dalen.

Mit dem Auswärtsspiel bei TuS Fichte-Lintfort steht für die VSF Amern nun ein Spitzenspiel beim Tabellendritten an. Das Spiel verspricht dabei einiges an Spannung, da zwei formstarke Gegner aufeinandertreffen: Während Amern in der Ferne aus drei Spielen drei Siege holen konnte, zeigten sich die Lintforter bislang äußerst heimstark mit zehn Punkten aus drei Spielen. 

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