Landesliga Niederrhein In Amern pochen zwei Keeper auf Einsätze

Fußball · Robin Krahne kam aus Nettetal zum Landesligisten, Dominik Jacobs soll im Verein aufgebaut werden – beide bekommen ihre Chancen. Aktuell hat Krahne den Vorzug.

 Robin Krahnen (links) ist der Neue, Dominik Jakobs der Herausforderer. Trainer Wille Kehrberg möchte beim VSF Amern beiden Torhütern Spielzeiten im Tor gewähren.

Robin Krahnen (links) ist der Neue, Dominik Jakobs der Herausforderer. Trainer Wille Kehrberg möchte beim VSF Amern beiden Torhütern Spielzeiten im Tor gewähren.

Foto: Heiko van der Velden

Die Verantwortlichen der VSF Amen haben es erneut geschafft, einen starken Kader für die Fußball-Landesliga auf die Beine zu stellen. Auch bei der Besetzung der Torhüterposition kann Trainer Willi Kehrberg sich auf eine Menge Qualität verlassen. Denn vom Oberligisten SC Union Nettetal wechselte Robin Krahnen ins Rösler-Stadion nach Amern. Der 25-Jährige dürfte dabei die neue Nummer eins sein, wird aber wohl nicht in jedem Spiel zwischen den Pfosten stehen. Der Grund: Mit Dominik Jakobs hat Krahnen einen starken Kontrahenten im Nacken.

Der 21-Jährige gehört dem Kader des Landesligisten bereits seit zwei Jahren an, spielte davor in der Jugend bei TuRa Brüggen und dem SC Union Nettetal. Bislang kam Jakobs auf acht Einsätze in der Landesliga für die Amerner. Definitiv steht fest, dass in der Saison einige Spiele hinzukommen werden. „Wir wollten ihn unbedingt halten. Im letzten Jahr war Dominik Jakobs die Nummer zwei. Nun wollen wir ihm weitere Spielzeiten einräumen“ sagt VSF-Trainer Kehrberg.

Die Amerner gingen in den Gesprächen mit Krahnen damit offen um. „Ich wusste von Anfang an, woran ich bin und konnte damit planen“, sagt Krahnen. Er fügt an: „Die letzten zwei Jahre in Nettetal haben mich von der Leistung her extrem weitergebracht. Mein Ziel war es dann, dass ich durch einen Wechsel 100 Prozent der Spiele machen kann. Doch in Amern hat mich das Gesamtpaket überzeugt. Zumal hier Frederik Verlinden und einige weitere Spieler spielen, die ich kenne und mit denen ich zuvor bereits zusammengespielt habe.“ Die Amerner profitieren nun von zwei starken Torhütern, die sich im Training nun gegenseitig pushen.

Komplettiert wird das Torhüter-Trio durch den erst 19-jährigen Tim Friedrich. „Natürlich spiele ich lieber, als dass ich auf der Bank sitze. Doch auch hier bin ich Teil des Teams und gebe alles und das ist genauso wichtig“, sagt sich Krahnen. Auch in der kommenden Partie wird er zwischen den Pfosten stehen. Beim torlosen Remis zum Liga-Auftakt gegen die TSV Wachtendonk-Wankum zeigte er am vergangenen Samstag eine gute Leistung.

„Wir sind sehr zufrieden mit unseren Torhüterteam. Mit nur 17 Feldspielern ist unser Kader knapp bemessen, da ist es wichtig, dass alle an einen Strang ziehen“, sagt Trainer Kehrberg. Sein Team empfängt nun am Sonntag den TSV Meerbusch II. Beide Mannschaften standen sich bereits in der Vorsaison gegenüber – mit 6:0 gewannen die Amerner die Partie in der Hinrunde deutlich. Doch nun sind die Karten neu gemischt. „Wir wollen den Start natürlich nicht in den Sand setzen und das Heimspiel gewinnen. Doch nach einer zähen Vorbereitung mit vielen Unentschieden muss das Ganze nun auch erst einmal laufen“, sagte Kehrberg. „Ein Sieg würde uns enorm weiterhelfen und weitere Kräfte freisetzen“, ergänzt der Trainer.

Verzichten muss er im Spiel gegen Meerbusch auf Rene Jansen. Der 30-jährige Neuzugang zog sich bei einem Sturz im Auftaktspiel eine Schultereckgelenksprengung und einen Schlüsselbeinbruch zu und wird der Mannschaft somit vorerst nicht zur Verfügung stehen.

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