Fußball 1. FC schießt sich auf Rang zwei

Mönchengladbach · Die Westender gewinnen ihr Heimspiel gegen Schlusslicht DSC 99 sicher 4:0, auch wenn es kurzfristig auf den Rasenplatz gehen muss. Die Landesliga-Konkurrenten Odenkirchen und Jüchen verlieren ihre Partien dagegen deutlich.

 Torjubel des 1. FC: Das kam gegen den DSC 99 Düsseldorf viermal vor, hier freuen sich die Gladbacher über das Tor zum 1:0 von Oguz Ayan (3. von links).

Torjubel des 1. FC: Das kam gegen den DSC 99 Düsseldorf viermal vor, hier freuen sich die Gladbacher über das Tor zum 1:0 von Oguz Ayan (3. von links).

Foto: Dieter Wiechmann

Der 1. FC Mönchengladbach hat sich mit einem 4:0-Erfolg gegen den DSC Düsseldorf auf Rang zwei der Landesliga vorgeschoben. Weil der Cronenberger SC beim VfR Fischeln verlor (2:3), haben die Westender im Kampf um den Oberliga-Aufstieg aktuell die Nase vorn.

Schon bevor der Ball rollte, gab es den ersten „Aufreger“. Beide Teams wärmten sich auf dem Kunstrasenplatz auf der Ernst-Reuter-Anlage auf. Kurz vor Spielbeginn wurde aber entschieden, auf Naturrasen zu spielen. „Wir bedanken uns sehr herzlich, dass die Gäste den kurzfristigen, auch für uns überraschenden, Wechsel mitgemacht haben“, sagte FC-Trainer Benedict Weeks. „Da gab es offensichtlich Mängel in der Organisation.“ Der FC machte früh deutlich, dass er den Platz als Sieger verlassen wollte. Nach zwei gut vorgetragenen Angriffen sorgten Oguz Ayan (16.) und drei Minuten später Ikumi Yamashita für die schnelle 2:0-Führung. Nach einem Eckball von Marcel Lüft erhöhte Gero Wolters (34.) auf 3:0. Als sich die Gäste nach gut einer Stunde durch die Rote Karte für Felix Koß (Notbremse) dezimiert hatten, ergaben sich weitere klare Torgelegenheiten. „Das Spiel müssen wir eigentlich höher gewinnen“, sagte Weeks. „Aber die zahlreichen Torchancen haben wir fahrlässig liegengelassen.“ Beim 4:0 mussten die Gladbacher sogar die Hilfe des DSC in Anspruch nehmen: Yamashita setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte ins Zentrum, wo Daniel Becker ins eigene Tor abfälschte.

Jetzt klappt es bei der SpVg. Odenkirchen auch auswärts nicht mehr. Nach zwei Siegen auf fremden Plätzen in diesem Jahr verloren die Odenkirchener deutlich 0:6 beim VSF Amern. Der Sieben-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge ist alles andere als eine Lebensversicherung. Geht die Negativserie so weiter, könnte Odenkirchen ganz nach unten durchgereicht werden. „Das Spiel war eigentlich schon nach gut 20 Minuten gelaufen“, sagte Trainer Jörg Pufahl. „Danach haben wir nur noch Schadensbegrenzung betrieben.“

Das Unglück nahm seinen Lauf, als Adama Bance in der achten Minute ins eigene Tor traf. Dem Eigentor folgten zahlreiche weitere individuelle Fehler, die Amern das Toreschießen erleichterten. Ballverluste im Spielaufbau nutzten die Gastgeber, um bis zur 24. Minute auf 4:0 davonzuziehen. Pufahl wechselte dann den indisponierten Bance aus und sorgte damit für etwas mehr Stabilität, das Spiel seiner Mannschaft wurde aber nicht wesentlich besser. „Auf Adama kann man sich normalerweise immer verlassen, heute hatte er einen schlechten Tag erwischt“, sagte Pufahl. „Die gesamte Mannschaft hat sich katastrophal präsentiert. So werden wir kein Spiel mehr gewinnen.“

Im Rennen um den Klassenverbleib hat der VfL Jüchen einen Rückschlag erlitten. Im Heimspiel gegen Teutonia St. Tönis gab es eine 0:4-Niederlage. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr gut präsentiert und befanden uns mit St. Tönis auf Augenhöhe. Beide Teams hätten durchaus zwei Treffer erzielen können“, sagte VfL-Vorsitzender Christoph Sommer. „Nach dem Platzverweis für Yannick Peltzer hat sich dann die Qualität der Gäste besser bemerkbar gemacht. Die Niederlage geht daher in Ordnung.“ Sommer haderte ein wenig mit dem Platzverweis für seinen Kapitän. Peltzer bekam auf dem Weg in die Halbzeitpause die Gelbe Karte, weil er in seiner Eigenschaft als Kapitän dem Schiedsrichter seine Meinung zu einer vorangegangenen Situation mitteilen wollte. Als Peltzer dann in der 48. Minute seinen Gegenspieler im Strafraum per Foul stoppte, musste er mit Gelb-Rot vom Platz. Den fälligen Strafstoß wehrte Dominik Lingweiler ab, bei den vier Gegentoren war der Keeper dann machtlos.

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