Fußball-Landesliga FC und Jüchen punkten dreifach

Mönchengladbach · Der einzige Gladbacher Landesligist, der ein Auswärtsspiel hatte, verlor: Nach rund 100 Kilometern Anreise musste sich die SpVg. Odenkirchen in Remscheid 2:4 geschlagen geben. Der 1. FC zog dagegen mit dem Spitzenduo gleich, der VfL Jüchen holte wichtige Punkte im Abstiegskampf.

 Artistisch: Marcel Lüft (rechts) liegt quer in der Luft, der Spieler des 1. FC Mönchengladbach bereitet das 1:0 vor.

Artistisch: Marcel Lüft (rechts) liegt quer in der Luft, der Spieler des 1. FC Mönchengladbach bereitet das 1:0 vor.

Foto: Theo Titz

Durch den 2:1-Erfolg gegen den FSV Wuppertal-Vohwinkel hat der 1. FC Mönchengladbach Rang drei in der Landesliga verteidigt. Weil Spitzenreiter Cronenberger SC zu Hause gegen Verfolger TVD Velbert (2:3) verlor, sind die Westender jetzt punktgleich mit Cronenberg und Velbert. „Es war das erwartet schwere Spiel, wir sind froh über den Sieg“, sagte FC-Trainer Benedict Weeks. „Vohwinkel hat eine gute Mannschaft und eigentlich unten nichts zu suchen.“

In einer ansonsten ereignisarmen ersten Halbzeit hatte Oguz Ayan eine gute Torgelegenheit. Sein Schuss aus fünf Metern wurde aber von FSV-Schlussmann Asterios Karagiannis glänzend pariert. Nach dem Seitenwechsel verpasste Durukan Celik nur knapp die Führung (50.). Die erzielte fünf Minuten später David Godlevski, der den Fuß in einen Torschuss von Marcel Lüft hielt und so den Ball unhaltbar abfälschte. Mit einem Traum-Tor sorgte Ayan, der einen Freistoß aus 20 Metern direkt verwandelte, für das 2:0. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste wurde es noch einmal hektisch. Die Gladbacher ließen hinten aber nichts mehr anbrennen. Samy Forestal und Ayan hatten in der Nachspielzeit sogar das dritte Tor auf dem Fuß.

Im letzten Heimspiel des Jahres hat der VfL Jüchen gegen die SSVg. Heiligenhaus durch einen 4:2-Sieg drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib geholt. „Das war ein wichtiger Sieg, bei dem wir vor allem mal wieder viele Tore geschossen haben“, sagte Vorsitzender Christoph Sommer. Jüchen war von Beginn an am Drücker. Jonas Kell hatte die Führung auf dem Fuß, sein Schuss prallte aber nur an den Pfosten. Mit der ersten gefährlichen Situation gingen dann die Gäste überraschend in Führung. Ein Freistoß wurde nicht gut verteidigt, Maximilian Heckhoff traf zum 0:1 (36.). Wenig später wäre aus einer ähnlichen Situation fast das 0:2 gefallen.

Als sich alle Beteiligten schon auf den Pausentee freuten, fiel das 1:1. Kell brachte aus 30 Metern einen Freistoß Richtung Tor. Die Kugel flog an Freund und Gegnern vorbei und mit tatkräftiger Mithilfe von Gäste-Keeper Adrian Mais, der sonst für Heiligenhaus in der A-Junioren-Leistungsklasse das Tor hütet, ins Netz.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber weiter dominant. Thorben Schmitt flankte auf Sven Raddatz. Der Mittelstürmer stoppte den Ball mit der Brust und markierte das 2:1 (53.). Raddatz verletzte sich allerdings bei der Situation und musste wenig später mit einer Zerrung ausgewechselt werden. Unbeirrt spielte Jüchen weiter und erzielte bald das 3:1 (56.). Erneut war es Schmitt der die Vorarbeit leistete. Uneigennützig legte er den Ball quer auf Manuel Sousa, der den Ball ins leere Tor einschob. Schmitt krönte dann seine starke Leistung mit dem Treffer zum 4:1.

Den Sonntagnachmittag will Kemal Kuc möglichst schnell vergessen. Hundert Kilometer weit musste er mit seinem Team, der SpVg. Odenkirchen, für das Spiel beim FC Remscheid fahren. Dauerregen sorgte für einen tiefen Rasen und der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag erwischt, monierte der am Saisonende scheidende Trainer. Weil dann am Ende auch noch eine 1:2-Niederlage quittiert werden musste, war Kuc entsprechend bedient. „Wir haben trotz der widrigen Umstände sehr gut gespielt“, sagte der Trainer. „Schade, dass sich die Mannschaft nicht für ihre kämpferische Leistung belohnt hat.“ Fußballerisch war Odenkirchen den Gastgebern überlegen. Remscheid operierte fast nur mit langen Bällen. Darauf hatte Kuc sein Team eingestellt. Dennoch resultierte das 0:1 aus einem lang nach vorne gespielten Ball. Ein FC-Spieler nahm den Ball an der Strafraumgrenze an und fiel ohne gegnerischen Körperkontakt einfach hin. Der Schiedsrichter entschied dennoch auf Freistoß, den dann Ferhat Ülker unhaltbar für Odenkirchens Torwart Kevin Afari in den Winkel setzte (28.). Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Odenkirchen das Spiel, kassierte aber erneut nach einer undurchsichtigen Situation das 0:2 (56.). Mehr als der 1:2-Anschlusstreffer durch Semih Cakir (68.) war für Odenkirchen nicht mehr drin.

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