Ecken-Dreierpack beim 4:1-Erfolg Kleinen führt Amern zum Derbysieg gegen Süchteln

Fußball-Landesliga · Drei Treffer nach Eckbällen steuert VSF Amerns Kapitän Dominik Kleinen beim 4:1-Sieg über den ASV Süchteln bei. Die Elf von Willi Kehrberg etabliert sich so in der Spitzengruppe der Landesliga, Süchteln muss den Blick zeitweise nach unten richten.

 :Daumen hoch. Dominik Kleinen (r.) trifft für VSF Amern dreifach gegen den ASV Süchteln.

:Daumen hoch. Dominik Kleinen (r.) trifft für VSF Amern dreifach gegen den ASV Süchteln.

Foto: Heiko van der Velden

Die VSF Amern haben sich nach dem 4:1-Heimerfolg im Derby gegen den ASV Süchteln endgültig in die Spitzengruppe der Landesliga gespielt „Es ist toll, dass wir uns dort jetzt positioniert haben. Und dort wollen wir auch bleiben“, sagte Amerns Trainer Willi Kehrberg nach dem Spiel.

Seine Mannschaft konnte sich zunächst bei Robin Krahnen bedanken, der einen gut platzierten Schuss von Süchtelns U19-Akteur Luca Roschat (16.) entschärfte. Ein Ballverlust im Spielaufbau der Süchtelner hätte dann beinahe zur Führung der Amerner geführt. Im Mittelfeld setzte sich Frederik Verlinden zunächst gegen Hiromasa Kawamura durch, der anschließend den Ball auf Selman Sevinc spielte. Aus gut 20 Metern scheiterte Sevinc (32.) aber am gut aufgelegten Philip Grefkes, der den Ball noch soeben aus dem Winkel fischen konnte.

Kurz vor der Pause dann der erste Jubel der Amerner, als Dominik Kleinen (44.) nach einer Ecke von Luca Dorsch am kurzen Pfosten per Kopf den Ball zur 1:0-Führung im Tor unterbringen konnte.

Direkt nach dem Seitenwechsel folgte eine Kopie des ersten Tores, als erneut Kleinen (49.) nach einer Ecke von Dorsch zum 2:0 traf. Nach Zuspiel von Hayato Takebata erhöhte Ibrahim Arbag (63.) anschließend auf 3:0, ehe die Gäste nach einer tollen Kombination über Tobias Busch, Hiromasa Kawamura und Janpeter Zaum (71.) auf 1:3 verkürzen konnten. Mit seinem dritten Tor an diesem Tage machte Kleinen (79.) in der Schlussphase dann aber alles klar und traf zum 4:1-Endstand. Zwar war es wieder eine Ecke von Dorsch, doch diesmal brachte Kleinen den Ball nicht mit dem Kopf, sondern mit seinem Rücken im Tor unter.

„Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Wir brauchten die Standards, weil wir die anderen Chancen nicht machen. Wir sind auf einem guten Weg. Ich bin zufrieden“, sagte VSF-Coach Kehrberg, der dennoch befand, dass seine Mannschaft zu langsam gespielt hat. Allerdings sei dies auch dem Spielsystem der Süchtelner geschuldet gewesen.

„Standards galt es zu vermeiden. Wir wussten um die Qualitäten der Amerner, weil wir auch die Lufthoheit haben. Amern hat das gut gemacht. Wir hatten kaum Zugriff im Spiel, weil der Weg nach einer Balleroberung noch weit war und viel passieren konnte. Im Moment kassieren wir einfach zu viele Gegentore“, so ASV-Trainer Frank Mitschkowski, der nach der Umstellung auf eine offensivere Ausrichtung und dem Anschlusstreffer zum 1:3 dennoch auch Möglichkeiten für sein Team sah.

Die Ausgangslage nach dem Spiel für beide Mannschaften ist deutlich unterschiedlich. Während die VSF Amern sich mit 14 Punkten als Tabellenvierter nun in die Spitzengruppe der Liga gespielt haben, muss sich der Blick des ASV Süchteln mit acht Punkten nach unten richten, auch wenn sich die Mannschaft aktuell bei einem Punkt Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz befindet.

Die Süchtelner empfangen am kommenden Freitag mit dem Rather SV eines der Spitzenteams der Liga. Dagegen muss Amern die Reise zum SC Kapellen-Erft antreten, der sich mit sieben Punkten nur auf Platz elf in der Tabelle wiederfindet und den ersten Abstiegsplatz belegt.

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