ASV hat ein großes Manko Derby gegen Victoria Mennrath wird zur Süchtelner Belastungsprobe
Fussball-Landesliga · Der ASV Süchteln steckt in akuter Abstiegsgefahr, Coach Frank Mitschkowski hat für den Klassenerhalt „neun Endspiele“ ausgerufen. Wo das Manko beim Team liegt und wieso das Derby gegen Victoria Mennrath eine Belastungsprobe wird.
Nur 14 Punkte aus 15 Spielen: Mit dieser Bilanz belegt der ASV Süchteln in der Landesliga den zwölften Tabellenplatz und steckt damit in akuter Abstiegsnot. Neun Endspiele im Kampf um den Klassenerhalt hat die Mannschaft nun noch vor der Brust. Am kommenden Sonntag kommt nun Aufsteiger Victoria Mennrath zum Heimspiel, das seinerseits beruhigende 25 Punkte auf dem Konto hat und befreit aufspielen kann.
„Ich erwarte eine wie immer sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft, die mit ihren schnellen Stürmern jede Defensive dieser Liga vor eine anspruchsvolle Ausgabe stellt“, sagt ASV-Trainer Frank Mitschkowski und fügt an: „Wir müssen wieder zu einer defensiven Stabilität gelangen, die für die kommenden Spiele die Basis unseres Spiels sein muss. Nach vorne haben wir meines Erachtens weiterhin die Qualität, Chancen zu kreieren und Tore zu erzielen.“
Dass die Offensive das Prunkstück der Süchtelner ist, wird mit Blick auf das Torverhältnis deutlich. Mit 31 geschossenen Toren hat die Mannschaft dabei sogar drei Tore mehr als Mennrath erzielt, und stellt den fünftgefährlichsten Angriff der Liga. Das große Manko sind allerdings die 43 Gegentore. Vor dem zuletzt spielfreien Wochenende gab es eine 2:7-Niederlage gegen Spitzenreiter FC Büderich.
Trotz der aktuellen Tabellensituation betrachten die Verantwortlichen die Situationen mit Ruhe und Bedacht und stellen dabei nicht nur alleine die erste Mannschaft in den Vordergrund. Das zeigt das zurückliegende Wochenende: Trotz des prekären Tabellenplatzes unterstützen gleich vier Spieler das Reserve-Team in der Bezirksliga, das ebenfalls im Abstiegskampf steckt. Paul Fröhling gelang in der 90. Minute sogar der 3:2-Siegtreffer gegen den Tabellenvierten Sportfreunde Neuwerk. Außerdem halfen Tobias Busch und Toni Weis in der zweiten Mannschaft aus – hinzu kam Semih Sever, der allerdings ohnehin häufiger in der Reserve zum Einsatz kommt.
Diese Trainer sind in der Region am längsten im Amt
„Wir blicken recht optimistisch auf die letzten neun Endspiele. Alle halten beim ASV zusammen. Die Trainingseinheiten der letzten Woche waren sehr gut, sodass wir auf einem guten Weg sind. Dieser Zusammenhalt, auch in fußballerisch schlechten Zeiten, macht den ASV aus. Ich bin sicher, dass wir den Bock umstoßen und in den letzten neun Spielen die nötigen Punkte holen werden“, ist sich Mittelfeldmotor Toni Weis sicher. Er fügt weiter an: „Der Zusammenhalt ist eine gute Basis, um den Abstiegskampf für sich zu entscheiden.“ Einen ersten Schritt kann der ASV gegen Mennrath machen.
