Fußball Odenkirchen verliert trotz guter Leistung

Mönchengladbach · In der Landesliga verliert die SpVg. zu Hause gegen TVD Velbert mit 0:3, Trainer Jörg Pufahl findet, sein Team habe sich dennoch „gut präsentiert“. Derweil überragt Oguz Ayan beim 6:3-Sieg des 1. FC beim MSV Düsseldorf. Jüchen hadert mit Schiedsrichter-Entscheidungen beim Remis in Holzheim.

 Bruchlandung für die SpVg. Odenkirchen: Das Heimspiel gegen TVD Velbert verlor das Team von Tobias Kamper (links) mit 0:3.

Bruchlandung für die SpVg. Odenkirchen: Das Heimspiel gegen TVD Velbert verlor das Team von Tobias Kamper (links) mit 0:3.

Foto: Dieter Wiechmann

Der VfL Jüchen musste sich trotz einer komfortablen 3:0-Führung bei der Holzheimer SG mit einem 3:3 zufrieden geben. „Den Punkt nehmen wir gerne mit, auch wenn es durchaus drei hätten sein können“, sagte VfL-Vorsitzender Christoph Sommer und ergänzte: „Beide Mannschaften hatten unter der schlechten Leistung des Schiedsrichtergespanns leiden müssen. Das war nicht landesligatauglich.“ Besonders schwerwiegend für Jüchen war die Anerkennung des 2:3 kurz vor der Halbzeitpause. „Der Ball wurde für alle Beteiligten deutlich sichtbar mit der Hand ins Tor geschlagen“, sagte Sommer. „Nur die Schiedsrichter haben das nicht gesehen.“ Tim Hinten, Sven Raddatz und Konstantine Jamarishvilli hatten mit ihren Treffern für die scheinbar beruhigende 3:0-Führung gesorgt. Mit einem Freistoß-Treffer aus 40 Metern gelang den Holzheimern der Anschlusstreffer. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr ins Spiel gefunden“, sagte Sommer. Kurz vor dem Spielende hatte Raddatz die Chance auf den Siegtreffer. Frei vor Nico Bayer entschied der Torwart das Duell für sich.

In einem wahren Schützenfest hat der 1. FC Mönchengladbach beim MSV Düsseldorf mit 6:3 gewonnen. „Das Ergebnis spricht nicht für das Defensivverhalten beider Teams“, sagte FC-Trainer Benedict Weeks. „Wir haben uns nach schwachem Beginn deutlich gesteigert.“ Es waren nicht einmal 20 Minuten gespielt, schon lagen die Westender mit 0:2 hinten. Ein Freistoß aus 25 Metern schlug direkt im Tor ein. Den zweiten Treffer bereitete FC-Kapitän Pascal Schellhammer mit einem Fehlpass vor. Die Gladbacher fanden dann aber besser ins Spiel. Weeks zog Robin Wolf aus dem Mittelfeld als zweiten Stürmer neben Oguz Ayan nach vorne. Nach einem Freistoß von Ayan köpfte Lukas Stiels zum 1:2 ins Netz (31.). Wenig später markierte Ayan mit einem direkt verwandelten Freistoß, der noch leicht abgefälscht wurde, den Ausgleich. „Wir haben dann in der Halbzeitpause die Fehler kritisch angesprochen“, sagte Weeks. „Mit Oguz und Lukas habe ich nochmals über die Standardsituationen gesprochen.“ Das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg. In der 60. Minute brachte Ayan wieder einen Freistoß in den Strafraum, wo erneut Stiels per Kopf verwandelte. Ayan bereitete auch das 4:2 durch einen mustergültigen Pass auf Durukan Celik vor (71.). Der stand plötzlich frei vor MSV-Torwart Jawad Bouhraou und schob den Ball an ihm vorbei ins Netz. Die Vorentscheidung war der Treffer aber nicht, denn die Gastgeber kamen postwendend zum 3:4. Nur gut, dass die Standardsituationen konsequent ausgenutzt wurden. Ayan flankt eine Ecke auf den Kopf von Stiels, der mit seinem dritten Treffer das 5:3 erzielte. Nach einem Konter über Schellhammer und Ayan vollstreckte Letztgenannter zum 6:3-Endstand. „Wir haben uns in den letzten Spielen gegen die schnellen MSV-Spieler schwergetan“, sagte Weeks. „Schön, dass wir uns hier durchgesetzt haben.“ Den Sieg widmet der FC seinem Mittelfeldspieler Semih Zeriner. Der 19-Jährige musste am Freitag das Training abbrechen und wurde mit Herzproblemen ins Krankenhaus gebracht.

Die SpVg. Odenkirchen hat gegen den TVD Velbert mit 0:3 verloren. „Wir haben uns insgesamt gut präsentiert“, sagte Trainer Jörg Pufahl. „Das war eine ordentliche Leistung, bei der wir uns für unseren Aufwand nicht belohnt haben.“ Pufahl musste fast die gesamt Innenverteidigung umstellen. Aus der Reservemannschaft durfte Fabio Di Battista neben Sven Moseler auflaufen. Velbert hatte von Beginn an mehr vom Spiel. Mit Glück und Geschick verhinderte Odenkirchen einen frühen Rückstand. Dem 0:1 (50.) ging ein Abwehrfehler voraus. „Da hätten wir den Ball einfach wegschlagen müssen“, sagte Pufahl. Fast wäre Moseler der Ausgleich geglückt, sein Schuss prallte nur an die Latte. Ein unnötiges Foul an der Strafraumkante führte zu einem Foulelfmeter, den die Gäste sicher verwandelten. Das 0:3 erzielte der TVD per „Sonntagsschuss“ aus 35 Metern Entfernung.

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