Leichtathletik Laermann war Erster – doch eine Zeitstrafe kostete eine Medaille
Gold war für Ralf Laermann vom M. Gladbacher TV 1848 bei der Deutschen Meisterschaft in Peine über die Olympische Distanz greifbar nah. Er kam nach 2:07,59 Stunden als Erster ins Ziel. Doch ein Motorradschiedsrichter hatte ihm auf der 40-Kilometer-Radstrecke eine Verwarnung ausgesprochen.
Sie wurde in eine Zwei-Minuten-Strafe verwandelt. Dadurch fiel Laermann auf Platz vier zurück. „Es ist eine ärgerliche Sache. Der Tatbestand war eigentlich eine Bagatelle, die in jedem Rennen vorkommt. Ich hatte beim Überholen den seitlichen Mindestabstand von 1,50 Metern unterschritten. Ich weiß nicht, über was ich mich mehr ärgern soll: über meine Unachtsamkeit oder über die kleinlich ausgelegte Regel“, empörte er sich. Zunächst lief alles gut: Mit 23:48 Minuten über 1500 Meter Schwimmen im Eixer See lief er als Sechster in die Wechselzone. Auf der Zehn-Kilometer-Strecke kämpfte er sich auf Platz eins vor. Im Ziel hatte der 50-Jährige 32 Sekunden Vorsprung. Doch die Freude über den Meistertitel in der Altersklasse ab 50 Jahre währte nur 45 Minuten.