Fußball Lachen ist Motivation, die wir brauchen

Mönchengladbach · Der Vorsitzende des Fußball-Landesligisten SC Rheindahlen spricht über die Situation und Aussichten des Aufsteigers, die mangelhafte Einstellung der Spieler, die Wege aus der Krise und das Spiel am Sonntag gegen den 1. FC Viersen.

 Ein Spiel, in dem der SC Rheindahlen bewiesen hat, dass er in der Landesliga mithalten kann. Am ersten Spieltag besiegte der Aufstieger im Derby den SV Lürrip 1:0.

Ein Spiel, in dem der SC Rheindahlen bewiesen hat, dass er in der Landesliga mithalten kann. Am ersten Spieltag besiegte der Aufstieger im Derby den SV Lürrip 1:0.

Foto: Dieter Wiechmann

fussball Neun Spiele ist der SC Rheindahlen in der Landesliga jetzt ohne Sieg. Zuletzt holte der Klassen-Neuling am 12. September beim 3:1 in Eller drei Punkte. Das 1:1 am vergangenen Sonntag bei TuS Grevenbroich war nicht nur wegen der verlorenen zwei Punkte ein Tiefpunkt, sondern auch wegen der ungenügenden spielerischen Leistung des Teams. Kurt Theuerzeit sprach mit Rheindahlens Vorsitzenden Norbert Hübner über die augenblickliche Situation und die Aussichten des SC.

Sie sind offensichtlich gar nicht schlecht gelaunt, obwohl das Spiel zuletzt überhaupt nicht nach ihrem Geschmack war.

Hübner Warum soll ich denn nicht lachen. Lachen ist Motivation und die brauchen wir jetzt. Die Spieler haben ihre Leistung nicht abgerufen, obwohl Grevenbroich sicher zu schlagen gewesen wäre, obwohl gerade diese Punkte für uns sehr wichtig gewesen wären.

Muss eine solche Vorstellung ausgerechnet gegen einen Konkurrenten, der auch um den Klassenerhalt kämpft, die Alarmglocken schlagen lassen?

Hübner Das haben wir sicherlich gemerkt und den Spielern das auch mitgeteilt. Sie haben die Einstellung vermissen lassen. Obwohl wir schon einige Zeit unsere Kritik deutlich gemacht haben, konnten sie Sonntag den Schalter nicht umlegen. Aber wir werden nicht nervös. Wir haben die Qualität, um in dieser Liga bestehen zu können.

Aber Sie können auch nicht mehr lange darauf warten, dass der Schalter umgelegt wird. Zum sicher rettenden Platz elf fehlen schon sechs Punkte.

Hübner Wir haben gegen den FC, gegen den Spielverein im Pokal und gegen Lürrip bewiesen, dass wir mehr als nur mithalten können. Insofern mache ich mir keine allzu großen Sorgen. Viele andere Mannschaften kochen auch nur mit Wasser.

Das trifft aber schon nicht mehr für den nächsten Gegner zu. Der 1. FC Viersen könnte sicher eine Nummer zu groß sein.

Hübner Offensichtlich liegen uns die starken Mannschaften besser. Gegen die haben wir bisher sehr gut ausgesehen. Ich bin überzeugt, dass sich Sonntag unsere Mannschaft gegen den 1. FC Viersen ganz anders präsentieren wird. Das Spiel wird übrigens erst um 17 Uhr angepfiffen. Wir haben keinen Stress und glauben an die Jungs, sonst hätten wir nicht aufsteigen müssen. Wenn wir das Abenteuer Landesliga mit dem Klassenerhalt abschließen, was uns gelingen kann, dann ist das für den Verein die Krönung. Daran werden wir bis zum Schluss arbeiten.

(RP/ac)
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