Lokalsport Kuc: "Nicht überheblich werden"

Fussball · Beim 1. FC Mönchengladbach fehlen offensichtlich die Torjäger, beim VfL Jüchen fehlt in einem großen Ausmaß das Personal. Beiden gemeinsam fehlen im Augenblick Punkte, um sorgenfreier in die kommenden Spiele zu gehen. Allein Odenkirchen kann sich ein wenig Gelassenheit leisten und recht zuversichtlich auf die nächsten Aufgaben schauen.

"Wir dürfen aber nicht nachlassen, sondern müssen in jedem Spiel alles geben. Wir dürfen das Erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel setzen", warnt Odenkirchens Trainer Kemal Kuc. Immerhin hat er mit seiner Mannschaft in der Rückrunde bereits 13 Punkte gesammelt und steht damit in der Rückrundentabelle auf Platz vier. Der Rather SV verlor zuletzt vier Spiele in Folge, darf aber von Odenkirchen nicht unterschätzt werden. Auf der idyllischen Waldplatzanlage muss engagiert gekämpft werden, um erfolgreich zu sein. Rath hat sich in der Winterpause personell runderneuert und steuert aber inzwischen der Abstiegszone entgegen. "Wir dürfen jetzt nicht überheblich werden, sondern müssen weiter engagiert als Kollektiv auftreten", sagt Kemal Kuc.

Auf den Relegationsplatz abgerutscht ist inzwischen Jüchen. Zu vermeiden war das kaum, weil in der Winterpause Stammkräfte den Verein verließen und dann auch noch eine Verletztenmisere dazu kam. "Es ist zum Verzweifeln. Ich bin schon froh, wenn ich elf Spieler auf den Platz bekomme", sagt Jüchens Trainer Jolo Krahwinkel. Am Sonntag im Derby gegen Dormagen muss unbedingt gepunktet werden. Bayer steht eigentlich abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz, konnte aber zuletzt punkten. Auch Philip Erkes, der in Odenkirchen zunächst eine glänzende Partie ablieferte, sich dann aber wieder an der Schulter verletzte, wird gegen Dormagen fehlen.

Nur einen Punkt mehr als Jüchen hat der 1. FC Mönchengladbach auf dem Konto. "Eigentlich ist es einfach, bei unseren klaren Chancen, den Ball ins gegnerische Tor zu befördern, aber das schaffen wir einfach nicht", sagt FC-Trainer Marcel Winkens. Dabei haben seine Spieler im Heimspiel gegen Mettmann (7:1) bewiesen, dass sie wissen, wo das gegnerische Tor steht. "Wir schaffen uns auf diese Weise unnötigen Druck. Ich hoffe, dass wir das am Sonntag ändern", sagt Winkens. Allerdings verfügt Gegner Union Nettetal über eine Reihe erfahrener Spieler, die es der jungen FC-Mannschaft sicherlich nicht leicht machen werden. Schon einmal eine gute Übung, denn dann folgen einige Gegner mit einem ähnlichen Kaliber.

(RP)
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